München (Reuters) - Adidas ist im Sommer in die Gewinnzone zurückgekehrt, rechnet aber wegen der zweiten Welle der Corona-Pandemie mit Rückschlägen im Weihnachtsgeschäft.

Das Betriebergebnis lag im dritten Quartal mit 794 Millionen Euro nur noch um knapp zwölf Prozent unter Vorjahr, wie der weltweit zweitgrößte Sportartikelkonzern am Dienstag mitteilte. Das war mehr als die meisten Analysten Adidas zugetraut hatten. Nach neun Monaten stehen damit 526 Millionen (Vorjahr: 2,4 Milliarden) Euro zu Buche. Der Umsatz sank im Quartal währungsbereinigt um drei Prozent auf 5,96 Milliarden Euro, obwohl der Internet-Handel boomte.

Für das laufende vierte Quartal erwartet Adidas wegen der Einschränkungen im Einzelhandel in vielen Märkten einen erneuten Umsatzrückgang um bis zu fünf Prozent. "Waren wir zu Beginn des vierten Quartals zunächst wieder auf einem Wachstumspfad, erfordert die aktuelle Verschlimmerung der Pandemie in vielen Regionen der Welt erneut unsere Geduld und Unterstützung", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. Das Betriebsergebnis werde von Oktober bis Dezember zwischen 100 und 200 Millionen Euro liegen, so lange mehr als neun von zehn Adidas-Geschäften geöffnet seien.