MÜNCHEN (dpa-AFX) - Ein Campingofen mit Aufladfunktion für Smartphones und Skier mit eingebautem Ortungschip für die Suche nach einem Sturz: Auf der Sportartikelmesse ispo können sich Sportfans seit Sonntag über Neuheiten für Freizeit und Sport informieren. Bis Mittwoch zeigen mehr als 2600 Firmen ihr Angebot rund um Fitness und Gesundheit. Die Veranstalter erwarten rund 80 000 Besucher. Zu einer treibenden Kraft für die Sportartikelbranche hat sich das Smartphone entwickelt. Vor allem das Geschäft mit Fitness-Bändern und Sport-Apps entwickelt sich rasant.

Der Start ins Jahr stimmt die Hersteller von Sportartikeln zuversichtlich: Neuschnee in den Alpen sorgt für gute Geschäfte mit Skiern und Wintersportausrüstung, und auch der Blick in die kommenden Monate fällt dank der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele zuversichtlich aus. Selbst ein zweistelliges Umsatzplus weltweit in diesem Jahr sei möglich, hatte der Präsident des Weltverbandes der Sportartikelindustrie, Frank A. Dassler, vor dem Messebeginn erklärt.

Von der positiven Entwicklung profitiert auch Intersport. Dank guter Geschäfte mit Skiern, Snowboards und Fitness-Utensilien verbuchte der in mehreren Ländern aktive Händlerverbund in Deutschland ein leichtes Umsatzplus: Die Erlöse legten im vergangenen Jahr um ein Prozent auf 2,87 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen zum Auftakt der Ispo mitteilte. "Es lief sehr gut, obwohl 2015 ein Jahr ohne sportliche Großereignisse war", sagte Intersport-Chef Kim Roether. 2016 peilt der Verbund ein Umsatzplus von zwei Prozent an, unter anderem wegen der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich und dem dadurch erwarteten guten Trikot-Verkäufen./dwi/wdw/DP/men