Zwischenmitteilung 01.01.2013 - 31.03.2013 der A-TEC INDUSTRIES AG

Sanierungsverfahren

Am 20.10.2010 hat die A-TEC INDUSTRIES AG ein Sanierungs- verfahren mit Eigenverwaltung gemäß § 167 ff Insolvenzordnung (IO) beantragt, welches mit Beschluss des Handelsgerichts Wien vom selben Tag zu GZ 4 S 140/10f eröff- net wurde. Der von der A-TEC INDUSTRIES AG vorgeschlagene Sanierungsplan wurde am 29.12.2010 von den Gläubigern im Rahmen der Sanierungsplantagsatzung akzeptiert, am
11.02.2011 von den Aktionären im Zuge der außerordentlichen Hauptversammlung anerkannt und nach Ablehnung dreier Re- kurse mit Beschluss vom 10.05.2011 vom Handelsgericht Wien bestätigt.
Der vom Gericht bestätigte Sanierungsplan sah bei Zahlung einer 47%igen Quote und einer Superquote bis längstens 30.09.2011, basierend auf einem bis 30.06.2011 ein- langenden Investorenangebot zur Fortführung des Unterneh- mens einen Verzicht der darüberhinausgehenden Ansprüche der Gläubiger vor. Mit Rechtskraft der Bestätigung des Sanierungs- plans hat die A-TEC INDUSTRIES AG ihr gesamtes Vermögen einem Treuhänder übergeben und diesem die umfassende, un- widerrufliche Ermächtigung zur Verwaltung und Verwertung ein- geräumt. Da das Investorenkonzept wenige Tage vor Ablauf der Zahlungsfrist am 30.09.2011 scheiterte, wurde sämtliches Ver- mögen der Gesellschaft durch den Treuhänder verwertet.
Gemäß den Bestimmungen des genehmigten Sanierungsplans werden sämtliche Erlöse aus der Verwertungstätigkeit an die Gläubiger der A-TEC INDUSTRIES AG ausgeschüttet, auch wenn jene die Quote von 47% übersteigen sollten.
Ferner tritt gemäß den Bestimmungen des genehmigten Sanie- rungsplanes die Entschuldung der Gesellschaft ein, wenn bis zum 28. Dezember 2012 eine Quote von zumindest 30% an die Gläubiger ausgeschüttet wird.
Per 14. November 2012 hat der Treuhänder der A-TEC IN- DUSTRIES AG Rechtsanwalt Dr. Matthias Schmidt eine Quote von 39% an die Gläubiger ausbezahlt.

Division der A-TEC Industries AG

Im Verlauf des Vorjahres 2012 wurden vom Treuhänder die we- sentlichen Anteile an den beiden verbliebenen Divisionen, näm- lich der Division Werkzeugmaschinenbau und der Division Mine- rals & Metals veräußert.
Die Verwertung der EMCO-Gruppe (Division Werkzeugmaschi- nenbau), erfolgte über den Verkauf der Anteile an der A-TEC
Mechanical Engineering Holding GmbH, auf Basis eines Anbotes vom 17. Dezember 2011 der Kuhn Holding Gesellschaft m.b.H.. Dieses Anbot wurde am 20. Dezember 2011 angenommen (Sig- ning). Nach Eintritt der aufschiebenden Bedingungen fand das Closing am 23. Februar 2012 statt.
Die Verwertung der Minerals & Metals Division erfolgte auf Basis eines Angebots vom 27. Jänner 2012 der UMCOR Holding GmbH. Das Closing fand am 10. April 2012 statt. Im Rahmen des Verkaufs wurden die Anteile der A-TEC INDUSTRIES AG und der A-TEC Minerals und Metals Management GmbH an der Mon- tanwerke Brixlegg Aktiengesellschaft und der Gindre Duchavany S.A,. die gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften das Kupfer- Segment des Konzerns bildeten, übertragen.

Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Mit Eintritt der Rechtskraft des Sanierungsplanes wurden sämtli- che Vermögensgegenstände der A-TEC INDUSTRIES AG auf den Treuhänder der Gläubiger übertragen. Aufgrund des Schei- terns des Investorenkonzeptes zur Erfüllung der 47%-Quote per
30. September 2011 wurden die übertragenen Vermögensgegen- stände zur Abdeckung der offenen Verbindlichkeiten aus dem Sanierungsverfahren vom Treuhänder veräußert und eine 30% übersteigende Quote erzielt, welche am 14 November 2012 an die Gläubiger ausbezahlt wurde. A-TEC INDUSTRIES AG ist somit eine entschuldete Gesellschaft und wurde sohin von der Verbindlichkeit befreit, ihren Gläubigern den Ausfall, den diese erleiden, nachträglich zu ersetzen. Sämtliche Verbindlichkeiten der Gläubiger des Sanierungsverfahrens richten sich gegen die Treuhandmasse. Die Gesellschaft verfügt derzeit über keine Vermögensgegenstände, übte im ersten Quartal 2013 keine Geschäftstätigkeit aus und erwirtschaftete folglich in diesem Quartal auch keinen Cash Flow.

Ereignisse nach dem Berichtsstichtag

Seitens des Vorstandes werden weiterhin verschiedene Optionen für die Wiederaufnahme von eigenen wirtschaftlichen Tätigkeiten evaluiert.

Wien, am 31. Mai 2013
 MirkoKovats,CEO
 FranzFehringer,CFO

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