ROUNDUP: Pharmafirmen zahlen hunderte Millionen für Ärzte und Studien

BERLIN - 54 der großen Pharmafirmen in Deutschland haben 2015 mehr als eine halbe Milliarde Euro an Ärzte, Apotheker oder medizinische Einrichtungen bezahlt. Von den insgesamt 575 Millionen Euro flossen 366 Millionen für klinische Studien und umstrittene Anwendungsbeobachtungen, wie die Freiwillige Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) sowie der Verband der Forschenden Pharmaunternehmen (vfa) am Montag in Berlin mitteilten.

DFB und Ausrüster Adidas setzen Zusammenarbeit fort

PARIS - Der Deutsche Fußball-Bund und Ausrüster Adidas werden ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit wie erwartet fortsetzen. Man habe den Vertrag bis 2022 verlängert, teilte DFB-Präsident Reinhard Grindel am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer am Quai de Grenelle in Paris mit. Der aktuelle Kontrakt mit Adidas läuft 2018 aus. Er soll dem DFB 25 Millionen Euro pro Jahr gesichert haben. Wie viel Geld künftig fließt, teilten beiden Seiten nicht mit.

ROUNDUP: EnBW will Atommüll auf Binnenschiff ins Zwischenlager transportieren

NECKARWESTHEIM - Hochradioaktiver Atommüll aus einem abgeschalteten Atomkraftwerk soll erstmals innerhalb Deutschlands auf dem Wasserweg transportiert werden. 15 Castoren aus dem vom Netz genommenen Kernkraftwerk Obrigheim sollen auf dem Neckar zum Zwischenlager in Neckarwestheim (Kreis Heilbronn) befördert werden, wie der Chef der Kernkraft GmbH des Energieversorgers EnBW , Jörg Michels, am Montag mitteilte.

DSW rät Volkswagen-Anlegern wegen 'Dieselgate' zu Doppelstrategie

FRANKFURT/WOLFSBURG - Eigentümer von VW -Aktien und -Anleihen sollten nach Meinung von Anlegervertretern eine Doppelstrategie verfolgen, um für Verluste aus dem Abgas-Skandal entschädigt zu werden. Sie sollten nach einem Vergleich streben und gleichzeitig prüfen, ob sich eine Klage lohne, sagte die Hauptgeschäftsführerin der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Jella Susanne Benner-Heinacher, am Montag in Frankfurt. Dabei sei die mögliche Verjährung bereits am 18. September dieses Jahres möglich, so dass schnelles Handeln notwendig sei. Bislang hatte die DSW den Anlegern zum Abwarten geraten.

Nestlé bleibt in Afrika aktiv - Keine Investitionen in Pharma

DÜSSELDORF/KAPSTADT - Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hält trotz nachlassender Dynamik an seinem Afrikageschäft fest. Derzeit gebe das Wachstum wegen fallender Rohstoffpreise nach. "Dennoch bleiben wir in Afrika am Ball", sagte Konzernchef Paul Bulcke in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Der Konzern sehe die langfristige Perspektive. Nestlé habe in den vergangenen fünf Jahren eine Milliarde Franken (0,92 Mrd Euro) in Afrika investiert und erst gerade eine weitere Fabrik in Nigeria eröffnet.

Kreise: Boeing steuert auf rettenden Jumbo-Auftrag aus Russland zu

SEATTLE - Der US-Flugzeugbauer Boeing kann Insidern zufolge in Russland auf einen rettenden Großauftrag für seinen kaum noch gefragten Jumbo-Jet hoffen. Die zum Konzern Volga-Dnepr gehörende Frachtfluglinie AirBridgeCargo spreche mit Boeing über eine Order von mehr als zehn Fracht-Jumbos vom Typ 747-8, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag und berief sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. Dazu wollten die Russen einen bestehenden Vorvertrag in eine feste Bestellung umwandeln, hieß es. Beide Seiten könnten den Deal im Juli bei der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough bekanntgeben.

Türkei-Krise macht Tui weiter zu schaffen - Mehr günstigere Hotels im Programm

LE MORNE - Die Nachfrage für Urlaub in Tunesien, Ägypten und der Türkei schwächelt weiterhin auch beim weltgrößten Reisekonzern Tui . Tunesien habe sich bis heute noch nicht ansatzweise von dem Anschlag im vergangenen Jahr erholt, sagte Tui-Deutschland-Chef Sebastian Ebel bei der Präsentation des Winterprogramms für den deutschen Markt auf Mauritius. In der Türkei gehe es derzeit darum, die Saison zu retten. Die Urlauber weichen derweil auf andere Länder aus: In Europa verzeichnen besonders Spanien, Italien, Kroatien, Portugal und Griechenland starke Zuwächse. Auf den Kanaren werde das Angebot um 40 Prozent aufgestockt.

ROUNDUP: Termin für neuen Hauptstadtflughafen soll im Oktober feststehen

BERLIN - Die Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens wird falls nötig erst nach der Berliner Abgeordnetenhauswahl ein weiteres Mal verschoben. "Wir brauchen erst Ende Oktober dieses Jahres uns festzulegen auf einen Termin, und vorher legen wir uns nicht fest", sagte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld am Montag in Berlin. Zugleich stellte er zur geplanten Eröffnung Ende 2017 klar: "Noch sehen wir eine Chance, es hinzubekommen." Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte vor vier Wochen nicht mehr ausgeschlossen, dass es mit der Eröffnung erst 2018 klappen könnte. Berlin wählt im kommenden September ein neues Landesparlament.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/stb