Washington (Reuters) - Trotz einer leichten Abschwächung des Preisauftriebs in den USA ist die Notenbank laut einem führenden Währungshüter noch längst nicht am Ziel.

Der Rückgang der Teuerungsrate im April auf 3,4 von 3,5 Prozent im März sei zwar gut, sagte der Chef des Zentralbankbezirks Richmond, Thomas Barkin, am Donnerstag dem Sender CNBC. Doch sei die Inflation noch nicht da, wo die Zentralbank sie haben wolle. Während die Hersteller von Waren auf Widerstand seitens der Kunden stießen, versuchten Dienstleister dem Vernehmen nach immer noch, ihre Preise hochzusetzen, sagt Barkin.

Die US-Notenbank Federal Reserve stemmt sich mit einer Hochzinspolitik gegen die Teuerung und strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Nach teils aggressiven Erhöhungen hält sie den Leitzins seit geraumer Zeit in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent konstant. Viele Experten gehen davon aus, dass die Fed im September eine erste Zinssenkung beschließen könnte.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)