Shanghai/Frankfurt (Reuters) - Die Erwartung sinkender Zinsen in den USA hat die japanische Börse am Donnerstag in die Höhe getrieben.

Der Tokioter Nikkei-Index gewann 1,4 Prozent auf 38.920 Punkte, der breiter gefasste Topix rückte um 0,2 Prozent vor. Die Anleger in Asien schöpften nach den zuletzt besser als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreisen neuen Mut. Spekulationen auf eine baldige Zinssenkung in den USA wurden neu entfacht. Die Investoren seien erleichtert, sagte Kyle Rodda vom Broker Capital.com.

Unter den Einzelwerten konnten vor allem die Chipwerte punkten. Tokyo Electron rückten um 4,5 Prozent vor, Advantest-Aktien gewannen drei Prozent. Die Titel des auf künstliche Intelligenz (KI) fokussierten Start-up-Investors SoftBank lagen 2,2 Prozent fester. Unter Druck standen exportorientierte Aktien, die unter der Aufwertung des Yen nach den US-Inflationsdaten litten. Dazu gehörten die Aktien des Index-Schwergewichts Toyota mit einem Minus von 1,6 Prozent.

Am chinesischen Markt waren die Anleger ebenfalls in Kauflaune. Die Börse in Shanghai gewann 0,3 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,5 Prozent. Zulegen konnten vor allem Immobilien- und Finanzwerte, nachdem mehrere Großstädte Beschränkungen für den Eigenheimkauf aufgehoben hatten und Berichte aufkamen, dass die Lokalregierungen möglicherweise einige nicht verkaufte Eigenheime aufkaufen könnten, um die langwierige Immobilienkrise zu lindern.

Asiatische Aktienindizes am Kurse um 08:00 Veränderung in

Donnerstag Uhr Prozent

Nikkei  38.920,26   +1,4%  

Topix 2.737,68   +0,2%  

Shanghai 3.131,41   +0,4%  

CSI300 3.649,50   +0,7%  

Hang Seng 19.415,12   +1,8%  

Kospi 2.751,34   +0,8%  

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Währungen Kurse um 08:00  

Uhr

Euro/Dollar 1,0879    

Pfund/Dollar 1,2682    

Dollar/Yen 154,17    

Dollar/Franken 0,9011    

Dollar/Yuan 7,2160    

Dollar/Won 1.346,01    

(Bericht von: Brigid Riley, Daniela Pegna, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)