Die Länder der Gruppe der Sieben und Australien haben am 5. Dezember eine Preisobergrenze für russisches Öl eingeführt und die Inanspruchnahme westlicher Seeversicherungen, Finanzierungen und anderer Dienstleistungen für Ladungen mit einem Preis von über 60 Dollar pro Barrel untersagt.
Sie sind nun dabei, zwei separate Preisobergrenzen für russische raffinierte Erdölprodukte wie Diesel und Heizöl festzulegen, die am 5. Februar zusammen mit einem EU-Importverbot für Diesel in Kraft treten sollen, sagte Yellen vor Reportern in Dakar, Senegal.
Ein Preis wird für hochwertige Produkte gelten, die in der Regel mit einem Aufschlag auf den Rohölpreis verkauft werden, während ein anderer für geringwertige Produkte wie Heizöl gelten wird, sagte sie gegenüber Reportern, die mit ihr in Afrika unterwegs waren.
Yellen sagte, die Festlegung der neuen Preisobergrenzen habe sich als "komplizierter" erwiesen als bei Rohöl, da es eine Reihe unterschiedlicher raffinierter Produkte und Preisstrukturen gebe und es wichtig sei, die kontinuierliche Versorgung des Marktes mit russischem Diesel sicherzustellen.
"Es ist komplizierter, aber wir haben hart gearbeitet, um herauszufinden, wie wir die gleichen Ziele erreichen können", sagte sie, wie bei der weiter gefassten Obergrenze für russisches Rohöl.
"Es besteht immer die Möglichkeit, dass die Dinge nicht nach Plan verlaufen, aber wir haben diese Märkte sehr sorgfältig studiert und wir glauben, dass wir eine Reihe von Obergrenzen festlegen werden, mit denen wir dasselbe erreichen, was wir bisher mit Rohöl erreicht haben", sagte sie und fügte hinzu, dass im Laufe der Zeit noch Anpassungen vorgenommen werden könnten.
Obwohl die erste Ölpreisobergrenze erst am 5. Dezember in Kraft getreten ist, habe sie sich bisher als erfolgreich erwiesen, sagte Yellen und verwies auf einen Rückgang des Preises, den Russland für Rohöl erhält.
"Sie haben ihre Besorgnis über die Einnahmen zum Ausdruck gebracht, und wir haben keine Anzeichen dafür gesehen, dass Russland dem Markt Öl vorenthält", sagte sie.
