Der Euro wird zwischen dem politischen Risiko in Europa und insbesondere in Frankreich und der Aussicht auf eine erste (zweite?) Zinssenkung in den USA bis zum Ende des Jahres hin und her geworfen. Der Rückgang gegenüber dem Pfund Sterling und den nordischen Währungen (NOK und SEK) ist am stärksten ausgeprägt. Der EURUSD, der seinen seit April bestehenden Aufwärtstrendkanal nach unten durchbrach und bei 1,0790 ausbrach, erholte sich nach der Veröffentlichung der US CPI-Daten. Es gibt jedoch keinen bedeutenden Widerstand, der nach oben durchbrochen wurde. Wir werden eine erste technische Schwelle bei 1,0840 beobachten, um den Rückgang in Richtung der letzten Tiefpunkte bei 1,0600 zu prüfen. Parallel dazu hält sich der Dollarindex (DXY) über 103,90, nur ein Bruch dieser Marke würde die Währung wieder in eine Abwärtsdynamik bringen.

FOREX

Bei den Rohstoffwährungen könnte man sagen: Unentschieden, Spielstand ausgeglichen. Der Aussie schlug auf den Widerstand bei 1,6700, nachdem er von der unteren Grenze seines horizontalen Kanals bei 0,6578 abgeprallt war. Wir werden weiterhin auf das Überschreiten einer dieser Grenzen achten, um die Dynamik neu zu beleben. Der Kiwi hielt sich ebenfalls gut über seiner Unterstützungszone bei 0,6110/00 und testet erneut seinen Zwischenwiderstand bei 0,6200/20. Ein Übersteigen dieses Niveaus würde den Weg für eine Fortsetzung des aktuellen Aufwärtstrends ebnen. Eine kleine Anmerkung am Rande: Der kanadische Dollar beginnt, die Auswirkungen der Zinssenkung zu spüren, insbesondere im Vergleich zum Aussie und Kiwi. So bleibt der AUDCAD über 0,9048 gut unterstützt, mit einem Ziel bei 0,9500, während der NZDCAD nun über 0,84 notiert - einer Widerstandsmarke, die seit Sommer 2023 besteht.