Die EZB hatte im September wegen der mauen Wachstumsaussichten und der aus ihrer Sicht zu geringen Inflation ein umfangreiches Maßnahmenbündel zur Stützung der Konjunktur beschlossen. Dazu gehörte auch die Neuauflage der großangelegten Anleihenkäufe, die in Deutschland umstritten sind. Die Notenbank, die seit November von der ehemaligen Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, geleitet wird, hatte vergangene Woche auf ihrer Zinssitzung beschlossen, an der ultralockeren Geldpolitik bis auf weiteres festzuhalten.[nL8N29S447]

Die Geldmenge M3 nahm im Dezember um 5,0 Prozent zu. Volkswirte hatten ein Plus von 5,5 Prozent erwartet. Die Geldmenge, zu der unter anderem Bargeld, Einlagen auf Girokonten sowie Geldmarktpapiere und Schuldverschreibungen gehören, wird von den Währungshütern genau verfolgt. Ökonomen zufolge lässt die Entwicklung von M3 Rückschlüsse auf die Inflation zu.

(Reporter: Frank Siebelt; redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168)