Die wichtigsten Meldungen zu Wirtschafts- und Politikthemen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Scholz weiht in Lubmin zweites LNG-Importterminal ein

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Samstag in Lubmin ein weiteres schwimmendes Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) eingeweiht. Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) war vor Ort. Nach Angaben des Unternehmens Regas startet nun der Regelbetrieb der neuen Anlage.

Polizei: Rund 70 verletzte Beamte seit Mittwoch bei Einsatz in Lützerath

Im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Räumung des Dorfes Lützerath in Nordrhein-Westfalen sind nach Polizeiangaben seit Mittwoch mehr als 70 Beamte verletzt worden. Ein Teil davon sei auf den Einsatz bei einer Großdemonstration am Samstag zurückzuführen, sagte ein Sprecher der Polizei Aachen am Sonntag. Die Verletzungen gehen demnach sowohl auf Auseinandersetzungen mit Klimaaktivisten als auch auf Fehltritte wegen der Bodenbeschaffenheit oder andere Umstände zurück. Die meisten Beamten seien weiterhin dienstfähig.

Babis und Pavel in Stichwahl um Präsidentenamt in Tschechien

Der frühere Regierungschef Andrej Babis und der ehemalige Nato-General Petr Pavel ziehen in die Stichwahl um das tschechische Präsidentenamt ein. Im ersten Wahlgang erhielt Babis knapp 37 Prozent der Stimmen, Pavel kam auf knapp 34 Prozent, wie die tschechische Statistikbehörde nach Auszählung von 80 Prozent der Stimmzettel am Samstagnachmittag meldete. Auf dem dritten Platz landete die Ökonomin Danuse Nerudova mit knapp 14 Prozent.

London kündigt Lieferung von Challenger-Kampfpanzern an

Großbritannien hat die Lieferung von schweren Kampfpanzern an die Ukraine angekündigt. Die Bereitstellung der Panzer vom Typ Challenger 2 sowie zusätzlicher Artilleriesysteme solle der ukrainischen Armee dabei helfen, "die russischen Truppen zurückzudrängen", sagte Premiminister Rishi Sunak nach Regierungsangaben am Samstag in einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Großbritannien ist damit das erste Land, das der Ukraine schwere Kampfpanzer liefert - die von Frankreich angekündigten AMX-10 RC sind leichte Kampfpanzer.

Mehr als 20 Tote bei russischen Angriffen auf Wohnhaus in Dnipro

Bei weiteren russischen Angriffen auf die Ukraine sind allein in der Stadt Dnipro nach ukrainischen Angaben mindestens 23 Menschen getötet worden. Die Rettungsarbeiten dauerten an, das Schicksal von mehr als 40 Menschen bleibe unklar, erklärte der Gouverneur der ostukrainischen Region Dnipropetrowsk, Walentyn Resnitschenko, am Sonntag.

Türkei gibt Blockade gegen Nato-Beitritt Schwedens vorerst nicht auf

Die Türkei will ihre Blockade gegen einen Nato-Beitritt Schwedens vorerst nicht aufgeben. Die türkische Regierung sehe sich "nicht in der Lage", dem Parlament ein Gesetz zur Ratifizierung des Beitritts zu dem Verteidigungsbündnis vorzulegen, sagte der außenpolitische Berater von Präsident Recep Tayyip Erdogan, Ibrahim Kalin, am Samstag vor Journalisten.

Biden erklärt nach jüngstem Sturm Katastrophenzustand für Kalifornien

Nach dem jüngsten in einer Reihe von heftigen Stürmen mit starken Regenfällen in Kalifornien hat US-Präsident Joe Biden den Katastrophenzustand für den US-Bundesstaat ausgerufen. Biden habe am späten Samstagabend (Ortszeit) zudem die Bewilligung von Bundesmitteln angeordnet, um die Hilfsarbeiten vor Ort zu unterstützen, erklärte das Weiße Haus. In den vergangenen drei Wochen kamen in Kalifornien mindestens 19 Menschen infolge der Stürme ums Leben.

Weitere vertrauliche Dokumente in Privathaus von US-Präsident Biden gefunden

Im Privathaus von US-Präsident Joe Biden sind fünf weitere Seiten an vertraulichen Dokumenten gefunden worden. Wie das Weiße Haus am Samstag mitteilte, wurden die Dokumente aus Bidens Zeit als Vizepräsident unter Barack Obama in einem Nebenraum der Garage entdeckt, als Bidens Rechtsberater Richard Sauber das Haus in Wilmington im Bundesstaat Delaware am Donnerstag besuchte.

Flugzeug mit 72 Menschen an Bord stürzt in Nepal ab

In Nepal ist ein Flugzeug mit 72 Menschen an Bord abgestürzt. "Wir wissen im Moment nicht, ob es Überlebende gibt", sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft Yeti Airlines am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Unter den 72 Menschen an Bord seien 68 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Die Rettungsarbeiten seien im Gange.

Brasiliens Oberstes Gericht billigt Ermittlungen gegen Bolsonaro wegen Krawallen

Nach der gewaltsamen Stürmung des Präsidentenpalasts in Brasilia wird in der Sache nun auch gegen Ex-Präsident Jair Bolsonaro ermittelt. Ein Richter von Brasiliens Oberstem Gerichtshof gab am Freitag (Ortszeit) der Forderung der Generalstaatsanwaltschaft statt, den rechtsradikalen Politiker auf eine Liste von Menschen zu setzen, gegen die wegen der Gewalt am 8. Januar ermittelt werden soll. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft ihm "Anstiftung und geistige Urheberschaft" vor.

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January 15, 2023 11:45 ET (16:45 GMT)