(Im Leadsatz wurde eingefügt, dass es sich bei den Zahlen des Umweltbundesamts um vorläufige Daten handelt. Auch die Überschrift wurde entsprechend eingeschränkt. Außerdem wurde am Ende des 1. Absatzes der Stand der Auszählung einfügt und der Satz: "Höhere Werte gab es nirgends in Deutschland" gestrichen. Im zweiten Absatz wurde auf einen möglicherweise höheren Wert für Fürth hingewiesen, der jedoch in den UBA-Daten noch fehlt und laut örtlichen Behörden auch noch vorläufig ist.)

BERLIN/DESSAU-ROSSLAU (dpa-AFX) - Bei den Feiern zum Jahreswechsel haben nach vorläufigen Zahlen des Umweltbundesamts vor allem die Berliner viel Feinstaub in der Luft verkraften müssen. Eine Stunde nach Mitternacht an Neujahr wurden an einer Station in Berlin-Friedrichshain 853 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, wie Ute Dauert vom Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau am Mittwoch sagte. Höhere Werte gab es in der vorläufigen Behördenübersicht, die 266 ausgezählte Stationen von insgesamt 308 Stationen umfasst, zunächst nicht.

Eine hohe Belastung wurde auch im baden-württembergischen Reutlingen (805 Mikrogramm pro Kubikmeter) und im sächsischen Leipzig (781 Mikrogramm pro Kubikmeter) gemessen. Nürnberg meldete zwar unter Berufung auf das zuständige Landesamt eine Feinstaub-Konzentration von mehr als 900 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in Fürth. Dieser Wert lag in der vorläufigen Übersicht des Bundesamts nach eigenen Angaben zunächst nicht vor. Die Station hatte demnach zunächst keine gültigen Werte geliefert. Fehlende Messwerte seien nicht ungewöhnlich, würden überprüft und nachgeliefert, so Dauert./hnl/DP/jha/fba