Energie: Die Wochenpreise von Rohöl sind erstmals seit über 1,5 Monaten gesunken. Der vorherige Aufwärtstrend war in erster Linie auf das knappere Angebot aufgrund der Produktionskürzung seitens der Organisation erdölexportierender Länder und verbündeter Produzenten zurückzuführen, nachdem die kommerziellen Ölvorräte in den USA stark zurückgegangen waren. Diese Preisentwicklung hat sich jedoch verlangsamt, seitdem die deutliche Abschwächung der chinesischen Wirtschaftsdynamik Bedenken hinsichtlich der Ölnachfrage aufkommen lässt. Die Nordseesorte Brent erreicht mit 85 USD pro Barrel fast ihren Jahreshöchststand. Auch das US-Pendant WTI nähert sich mit 80,70 USD seinem Jahreshoch.

Metalle: Gold steht diese Woche im Zentrum der Aufmerksamkeit. Einerseits haben die Aufschläge für physisches Gold in China ihr höchstes Niveau seit Anfang Dezember 2016 erreicht, da sichere Häfen aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage wieder stärker gefragt sind. Andererseits setzen steigende Anleiherenditen und der schwächere Dollar den Goldpreis weiterhin unter Druck, der wieder unter die Marke von 1.900 USD gefallen ist. Silber leistet mit 23 USD pro Unze mehr Widerstand. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Platin (912 USD), während sich Palladium deutlich verbilligt (1.243 USD).

Agrarprodukte: Der Weizenpreis stieg am Freitag an der Börse in Chicago um fast 2%. Ein Drohnenangriff auf Moskau und der ukrainische Angriff auf die Krim mit Seedrohnen schüren erneut die Angst vor einem Krieg, der den umfangreichen Getreidehandel vom Schwarzen Meer aus stören könnte. Soja verteuerte sich zum dritten Mal und erreicht den höchsten Stand in zwei Wochen. Auslöser waren Sorgen, die heiße und trockene Witterung im Mittleren Westen der USA könnte der Ernte schaden.