DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Nahost-Politik von Merkel:

"Es stellt sich die Frage, warum Merkel nicht die Initiative ergreift und Verantwortung übernimmt. Sie verdiente sich in einem Großteil ihrer Laufbahn ja zu Recht den Ehrentitel: Krisenkanzlerin. Die Deutschen konnten sich mit Ausnahme der Flüchtlingskrise darauf verlassen, dass die umsichtige Merkel die Lage im Griff hat. Doch derzeit sind keine Trippelschritte gefragt, sondern Mut und großes Denken. Merkel kann das, aber sie muss sich dazu durchringen. Die Kanzlerin könnte am Ende ihrer Amtszeit ihren Erfolgen noch einen hinzufügen und frei aufspielen. Vom impulsiven Trump sind keine langfristigen Initiativen zu erwarten. Ein europäisch abgestimmter Nahost-Friedensplan könnte deshalb Merkels Vermächtnis werden."/zz/DP/jha