DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu FDP/Dreikönigstreffen:

"Parteichef Christian Lindner glaubt, dass er nicht viel dafür tun muss, damit es für seine Partei bald besser läuft. Je größer die Freiheitseinschränkungen, desto größer der Zulauf für die Liberalen, so die These. Das ist merkwürdig passiv. Die FDP müsste eigentlich täglich die Beteiligung der Parlamente einfordern. Da reicht es nicht aus, wenn der parlamentarische Geschäftsführer eine Aktuelle Stunde zum Impfdesaster beantragt. Die ganze Partei steht in der Pflicht. Das muss aber auch orchestriert werden. (.) Der Hebel für die FDP wäre die Verhältnismäßigkeit. Das mag ein sperriger juristischer Begriff sein. Aber es ist eigentlich ganz einfach. Die Bürger müssen darauf vertrauen können, dass es im Bundestag eine demokratische Partei gibt, die für Maß und Mitte sorgt. Die meisten wissen, es braucht Einschränkungen, um das Virus zu besiegen. Doch viele haben auch den Eindruck, dass die Maßnahmen willkürlich gewählt werden."/yyzz/DP/nas