Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

COOP: Joos Sutter, Chef des Detailhändlers Coop, stellt für 2018 Preisreduktionen im Bereich Nonfood in Aussicht. "Bei der Heimelektronik sind wir teilweise bereits günstiger als in der EU, und auch Kosmetikartikel werden günstiger", sagt er im Interview mit der "NZZ am Sonntag" (NZZaS). Ausbauen will Sutter den Bereich Bio-Lebensmittel, mit denen Coop derzeit 1,3 Mrd CHF umsetzt: "Bis 2025 wollen wir den Bio-Umsatz verdoppeln. [...] Auch der relative Anteil der Bio-Produkte am Lebensmittelsortiment wird zunehmen." Er geht zudem davon aus, dass sich der Einkaufstourismus 2018 auf "hohen Niveau stabilisieren" werde. (NZZaS S. 23 f.; siehe separate Meldung)

BÖRSENÄQUIVALENZ: Beim Kampf um die Anerkennung der Schweizer Börse in der EU hat Brüssel laut einer Meldung des "SonntagsBlick" offenbar einen Aspekt übersehen. Anfang Dezember wurde nämlich die Berner Börse BX Swiss von der Stuttgarter Börse übernommen - dem zweitgrössten deutschen Handelsplatz. Somit könnte der politische Streit zwischen Brüssel und Bern auch Deutschland schaden. Die Stuttgarter versichern indes gegenüber der Zeitung: "Unser Engagement mit der BX Swiss ist unabhängig von aktuellen politischen Diskussionen."

NO BILLAG: SRG-Generaldirektor Gilles Marchand zeigt sich vor der No-Billag-Abstimmung am 4. März in einem Interview mit "Le Temps" offen für neue Finanzierungsmodelle. Man wolle "der Bevölkerung gewisse Varianten vorschlagen", so Marchand. Medienunternehmer Roger Schawinski warnt in der "Schweiz am Wochenende" (SaW), dass die SRG "innerhalb von Monaten zusammenbrechen" werde, falls die Initiative angenommen werde. Und diese "Gefahr" sei "real". Zugleich macht er Sparvorschläge: SRF1 und SRF3 könnten zusammengelegt und der frei werdende Kanal privatisiert werden. (Le Temps-Online; SaW S. 6 f.)

SKYWORK/DARWIN: Die Berner Fluggesellschaft Skywork hat laut der "SonntagsZeitung" (SoZ) die Pleite gegangene Tessiner Fluggesellschaft Darwin beerbt: Das Bundesamt für Zivilluftfahrt erteilte Skywork die Konzession für die Strecke von Lugano-Agno nach Genf. Allerdings sei dadurch noch nichts gesichert, denn für die Airline ist es keine Option, vom Tessin aus nur nach Genf und zurück zu fliegen. "Das macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn", sagte ein Sprecher von Skywork zu der Zeitung. Die Kosten für diesen Hopser stünden in keinem Verhältnis zum Ertrag. Für Skywork sei die Übernahme der Strecke nur eine Option, falls kommerziell interessante Destinationen das Streckennetz ergänzten. (SoZ S. 33)

cp/