Westfalen-Blatt: zur angedachten Abschaffung von Ein- und
Zwei-Cent-Münzen
   Bielefeld (ots) - Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht
wert? Die alte Volksweisheit hat natürlich nichts von ihrem 
Wahrheitsgehalt verloren. Doch was den rein praktischen Umgang mit 
Ein- und Zwei-Cent-Münzen angeht, spricht Vieles für eine Abschaffung
des Kleingeldes. Da sind zum einen die hohen Herstellungskosten, die 
den Nennwert der Münzen übersteigen und von den Steuerzahlern 
aufgebracht werden müssen. Zum anderen verstopft das Klimpergeld das 
Portemonnaie und führt zu Staus an der Ladenkasse. Wohl auch aus 
diesen Gründen prägen mehrere Länder keine kleinen Münzen mehr. Dabei
muss der Handel nicht einmal auf seine zu Werbezwecken wichtigen 
Eckpreise wie 1,99 Euro verzichten - wenn der Betrag per Karte 
bezahlt wird. Andererseits könnte auf bis zu einem Fünf-Cent-Betrag 
ab- oder aufgerundet werden. Richtig ist, dass viele Deutschen am 
Bargeld hängen. Allerdings wird das Kleingeld immer häufiger zu Hause
in Sparschweinen oder Gläsern gehortet - vielleicht um damit 
Brautschuhe zu kaufen. Ansonsten kann man darauf verzichten.

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