Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Thema Geldfälscher:
   Regensburg (ots) - Häufig verleiten sie zum Schmunzeln, die 
Geschichten über Barbesitzer, die eilig schließen wollen und deswegen
nicht merken, dass sie von ihren Gästen einen wertlosen 
500-Euro-Reklameschein der örtlichen Sparkasse annehmen. Über 
Studenten, die mit selbstgedruckten Fünf-Euro-Scheinen Döner kaufen 
gehen. Oder über den Münchner "Blüten-Rembrandt", jenen Mann, dem es 
elfmal gelang, mit auf Schreibmaschinenpapier selbst gezeichneten 
1000-Markscheinen zu bezahlen. Es sind Geschichten, die vor allem 
eines zeigen: Der Kampf gegen Geldfälscher ist in erster Linie ein 
Kampf gegen die Nachlässigkeit jedes einzelnen. Nur bei den wenigsten
Menschen gehört die Prüfung von Hologramm, Wasserzeichen und 
Smaragdzahl zur Routine bei jedem Bezahlvorgang. Zumal dank 
modernster Technik auch manch schlechte Fälschung nicht auf den 
allerersten Blick erkennbar ist. Dass der Euro eine der 
fälschungssichersten Währungen der Welt ist hilft vor diesem 
Hintergrund wenig. Beruhigend sind immerhin die Fakten: Falschgeld in
großem Umfang herzustellen ist noch immer sehr aufwändig, die Zahl 
der falschen Euro-Scheine im Umlauf nimmt sogar ab. Die Chance, im 
Alltag tatsächlich einen wertlosen Schein zu bekommen, ist daher sehr
gering. Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will, dem bleibt die 
Zahlung mit der Karte.

OTS:              Mittelbayerische Zeitung
newsroom:         http://www.presseportal.de/nr/62544
newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2

Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion 
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de