Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat im ersten Quartal 2023 das zweite Quartal infolge niedrigere Werbeeinnahmen erzielt. Zudem sackte der Gewinn des US-Konzerns ab. Analysten haben allerdings sowohl bei den Einnahmen als auch beim Gewinn einen stärkeren Rückgang befürchtet. Alphabet kündigte auch einen Aktienrückkauf im Volumen von bis 70 Milliarden US-Dollar an. Die Aktie des Konzerns verteuerte sich um 1,5 Prozent. Wie die Alphabet Inc mitteilte, kletterte der Gesamtumsatz in den drei Monaten auf 69,8 Milliarden von 68 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Werbeeinnahmen sanken leicht auf 54,6 Milliarden von 54,7 Milliarden Dollar. Das Nettoergebnis sackte auf 15,05 Milliarden von 16,44 Milliarden Dollar spürbar ab. Je Aktie verdiente der US-Konzern 1,17 (Vorjahr 1,23) Dollar. Analysten hatten im Mittel mit Erlösen von 68,89 Milliarden Dollar und einem Gewinn von nur 1,08 Dollar je Aktie gerechnet. Die Werbeeinnahmen wurden bei nur 53,7 Milliarden Dollar erwartet. Die Cloud-Sparte steigerte den Umsatz den weiteren Angaben zufolge auf 7,45 Milliarden von 5,8 Milliarden Dollar. Bei Youtube sanken die Werbeumsätze den auf 6,69 Milliarden von 6,87 Milliarden Dollar.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 1Q
22:05 US/Ebay Inc, Ergebnis 1Q
23:00 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 1Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter März PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: -1,0% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- % E-Mini-Future S&P-500 4.111,50 +0,4% E-Mini-Future Nasdaq-100 12.978,00 +1,3% Nikkei-225 28.359,83 -0,9% Hang-Seng-Index 19.733,95 +0,6% Kospi 2.485,22 -0,2% Shanghai-Composite 3.254,69 -0,3% S&P/ASX 200 7.302,90 -0,3%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Überwiegend leichter - Als tendenzielle Belastung erweisen sich die US-Börsen, wo schwache Konjunkturdaten und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise die Indizes abwärts geführt haben. Abgemildert werden die negativen Vorgaben durch die US-Futures, die nach guten Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft im Plus notieren. Am japanischen Markt lastet nach zwei Handelstagen mit Gewinnen die Unsicherheit über die Aussichten in Wirtschaft und bei Unternehmenszahlen. Auch der feste Yen drückt auf die Aktienkurse. Finanzwerte führen die Abwärtsbewegung nach dem kräftigen Fall der US-Renditen an. Mizuho Auch in Schanghai lastet die Sorge vor einer möglichen Rezession. Die meisten Sektoren notieren im Minus, angeführt von Immobilienentwicklern. China Vanke fallen um 1,2 Prozent und Gemdale um 1,4 Prozent. Der Bankensektor hat nach frühen Gewinnen ins Minus gedreht, mit Verlusten von 1,3 Prozent bei Industrial & Commercial Bank of China. Am Hongkonger Markt geht es nach Verlusten im frühen Geschäft nun aufwärts. Teilnehmer sehen eine Erholungsbewegung nach einigen schwachen Handelstagen. Am südkoreanischen Markt tendiert der Leitindex wenig verändert. Im Fokus stehen die Quartalsberichte größerer Unternehmen. So hat SK Hynix einen Nettoverlust ausgewiesen, der niedriger ist als erwartet. Die Aktie verteuert sich um 2,1 Prozent. Hyundai Motor steigen um 2,2 Prozent, die Aktie baut damit die Gewinne der vorigen Sitzung nach starken Quartalszahlen aus.
US-NACHBÖRSE
Microsoft hat im dritten Geschäftsquartal sowohl den Umsatz als auch den Gewinn gesteigert und die Markterwartungen übertroffen. Gestützt wurde der US-Konzern von seiner Azure Cloud-Computing-Plattform, wo das Wachstum über den Schätzungen lag. Die Aktie des Konzerns verteuerte sich um rund 8,5 Prozent. Im Zeitraum Januar bis März steigerte Microsoft den Umsatz auf 52,86 Milliarden US-Dollar von 49,36 Milliarden im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Gewinn kletterte um 9 Prozent auf 18,3 Milliarden Dollar oder 2,45 (Vorjahr: 2,22). Analysten hatten laut Factset den Umsatz auf 51,02 Milliarden Dollar geschätzt und das Ergebnis je Aktie bei 2,24 Dollar gesehen.
Der Kreditkartenanbieter Visa hat in seinem zweiten Geschäftsquartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Wie die Visa Inc mitteilte, kletterte der Nettoumsatz um 11 Prozent auf 8,0 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen meldete für das im März endende Quartal einen Gewinnanstieg auf 4,4 (Vorjahr: 3,65) Milliarden Dollar bzw. 2,09 Dollar bereinigt je Aktie. Die Aktie legte um 1,3 Prozent zu.
Eine schwächere Nachfrage in vielen Endmärkten hat dem US-Chiphersteller Texas Instruments im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang beschert. Eine gute Nachfrage habe allein das Automobilsegment gezeigt, teilte der Konzern mit. Der Ausblick auf das laufende Quartal fiel schwächer als am Markt erwartet aus. Für die Aktie ging es um 1,5 Prozent nach oben.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 33.531,72 -1,0% -343,68 +1,2% S&P-500 4.071,71 -1,6% -65,33 +6,1% Nasdaq-Comp. 11.799,16 -2,0% -238,05 +12,7% Nasdaq-100 12.725,11 -1,9% -244,65 +16,3% Dienstag Montag Umsatz NYSE (Aktien) 856 Mio 746 Mio Gewinner 496 1.635 Verlierer 2.538 1.331 Unverändert 82 110
Leichter - Die jüngste Welle an Unternehmenszahlen hat nicht durchweg überzeugt. Hinzu kamen schwache Verbraucherdaten. Dies habe erneut Sorgen vor einer Rezession geschürt, hieß es. Pepsico stiegen um 2,3 Prozent. Der Getränkehersteller hatte die Erwartungen des Markts geschlagen. Spotify (+5,1%) verfehlte zwar die eigene Umsatzprognose und rutschte in die Verlustzone, überzeugte aber mit einer überraschend hohen Zahl an Abonnenten. Deutlich schlechter als erwartet hatte die First Republic Bank (-49,4%) abgeschnitten. Besonders der Abzug von Einlagen verschreckte. Verizon (+0,5%) hatte zwar im Auftaktquartal mehr verdient als erwartet, enttäuschte jedoch mit dem Umsatz. Die Zahlen des Logistikkonzerns UPS (-10,0%) enthielten Licht und Schatten, für das Geschäftsjahr zeigte sich das Unternehmen pessimistischer. GM gaben trotz angehobenem Ausblick 4,0 Prozent ab. GE (-1,7%) hatte ebenfalls positiv überrascht. GE Healthcare Technologies (-8,4%) hatte zwar die Erwartungen übertroffen, den Ausblick aber nur bekräftigt. 3M (-0,7%) setzt in einem neuen tiefgreifenden Restrukturierungsprogramm den Rotstift an. Dow (-5,2%) hatte einen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,93 -15,3 4,09 -48,7 5 Jahre 3,43 -14,7 3,58 -57,2 7 Jahre 3,41 -12,5 3,53 -56,3 10 Jahre 3,39 -10,7 3,49 -49,3 30 Jahre 3,65 -6,1 3,71 -32,2
Die Ungewissheit über die weiteren Konjunkturaussichten trieb Anleger in den vermeintlich sicheren Anleihehafen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:26 Uhr % YTD EUR/USD 1,0981 +0,1% 1,0976 1,1033 +2,6% EUR/JPY 146,68 -0,1% 146,78 148,00 +4,5% EUR/GBP 0,8837 -0,1% 0,8843 0,8852 -0,1% GBP/USD 1,2426 +0,1% 1,2410 1,2466 +2,7% USD/JPY 133,57 -0,1% 133,75 134,15 +1,9% USD/KRW 1.336,96 -0,3% 1.341,37 1.335,36 +5,9% USD/CNY 6,9236 -0,1% 6,9327 6,9148 +0,4% USD/CNH 6,9328 -0,1% 6,9407 6,9241 +0,1% USD/HKD 7,8498 +0,0% 7,8494 7,8498 +0,5% AUD/USD 0,6608 -0,3% 0,6627 0,6672 -3,0% NZD/USD 0,6133 -0,1% 0,6139 0,6165 -3,4% Bitcoin BTC/USD 28.350,09 +0,3% 28.263,29 27.358,92 +70,8%
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar freundlich. Der Dollar-Index stieg um 0,5 Prozent. Angesichts von Anzeichen einer Konjunkturabschwächung schienen sich Anleger in die vermeintliche Sicherheit des US-Dollar zu flüchten, hieß es. Bis zu den Zinsentscheidungen von Fed und EZB in der kommenden Woche dürfte sich nicht mehr viel tun, erwartete Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,58 77,07 +0,7% +0,51 -3,3% Brent/ICE 81,19 80,77 +0,5% +0,42 -4,3%
Die Ölpreise verzeichneten Abgaben. Belastend wirkten der festere Dollar und rezessive Nachfragesorgen. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fielen um bis zu 2,4 Prozent.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.996,06 1.997,48 -0,1% -1,42 +9,4% Silber (Spot) 25,00 25,03 -0,1% -0,03 +4,3% Platin (Spot) 1.098,13 1.090,85 +0,7% +7,28 +2,8% Kupfer-Future 3,88 3,85 +0,9% +0,03 +1,8%
Der Goldpreis profitierte etwas von den sinkenden Renditen. Der Preis für die Feinunze stieg um 0,4 Prozent.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
US-ROHÖLLAGERBESTAND
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April 26, 2023 01:31 ET (05:31 GMT)