Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG BIS FREITAG: In China bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS MITTWOCH: In Hongkong bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

MONTAG BIS DIENSTAG: In Singapur und Südkorea bleiben die Börsen wegen der Feiertage zum Mondneujahr geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Der aktivistische Investor Elliott Management hat nach Angaben von informierten Personen eine milliardenschwere Investition in Salesforce getätigt und damit den Druck auf den Anbieter von Unternehmenssoftware erhöht. Zwar konnten keine Einzelheiten der Kampagne in Erfahrung gebracht werden, doch Elliott, einer der größten Aktivisten, strebt häufig eine Vertretung im Board an und drängt die Unternehmen zu operativen Verbesserungen und anderen Veränderungen. "Salesforce ist eines der bedeutendsten Softwareunternehmen der Welt, und da wir das Unternehmen seit fast zwei Jahrzehnten verfolgen, haben wir einen tiefen Respekt vor (Co-Chief Executive) Marc Benioff und dem, was er aufgebaut hat, entwickelt", sagte Jesse Cohn, Managing Partner bei Elliott. "Wir freuen uns darauf, konstruktiv mit Salesforce zusammenzuarbeiten, um den Wert zu realisieren, der einem Unternehmen dieser Größe gebührt", fügte Cohn hinzu. Salesforce hatte Anfang dieses Monats bekannt gegeben, 10 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen und seine Büroflächen in bestimmten Märkten zu reduzieren.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine wichtigen Termone angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US 
    16:00 Index der Frühindikatoren Dezember 
          PROGNOSE: -0,7% gg Vm 
          zuvor:    -1,0% gg Vm 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++


INDEX                         Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      3.986,00  -0,1% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  11.671,50  -0,0% 
Nikkei-225                26.906,04  +1,3% 
Hang-Seng-Index               Feiertag 
Kospi                         Feiertag 
Shanghai-Composite            Feiertag 
S&P/ASX 200                7.457,30  +0,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Fest - Sehr überschaubar hat sich das Börsengeschehen zum Beginn in die neue Woche und zugleich des Mondneujahrs in einigen Ländern Ostasiens dargestellt. In Tokio ging es nach starken Vorgaben der Wall Street deutlich nach oben. Für etwas Rückenwind sorgte, dass der Yen zuletzt wieder etwas zurückkam, nachdem er zuvor mit Spekulationen auf eine geldpolitische Straffung der Bank of Japan, die sich dann nicht bewahrheiteten, deutlich aufgewertet hatte. Daneben sprachen Händler von Hoffnungen auf gut ausfallende Ergebnisse der Unternehmen in der gerade startenden Berichtssaison. Favorisiert wurden in Tokio wie auch in Sydney Papiere von Technikunternehmen, nachdem diese in den USA mit Abstand am besten abgeschnitten hatten. Tokyo Electric Power verbilligten sich um 1,5 Prozent, nachdem der Stromversorger einen Nettoverlust für das laufende Fiskaljahr in Aussicht gestellt hatte. South32 verteuerten sich in Sydney um 1,3 Prozent. Das Rohstoffunternehmen übertraf laut den Analysten von RBC im zweiten Quartal die Preiserwartungen und erzielte ein starkes Produktionsergebnis.

US-NACHBÖRSE

Capital One Financial gaben auf Nasdaq.com um knapp 2 Prozent nach. Der Finanzdienstleister hatte eine frühere Kreisemeldung von Bloomberg bestätigt, dass er Arbeitsplätze in seiner Technologieabteilung streicht.

WALL STREET


INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                33.375,49        +1,0%        330,93          +0,7% 
S&P-500              3.972,61        +1,9%         73,76          +3,5% 
Nasdaq-Comp.        11.140,43        +2,7%        288,17          +6,4% 
Nasdaq-100          11.619,03        +2,9%        323,36          +6,2% 
 
 
                     Freitag   Donnerstag 
Umsatz NYSE (Aktien) 975 Mio   846 Mio 
Gewinner             2.500     1.245 
Verlierer              640     1.822 
unverändert            112       120 
 

Sehr fest - Nach den Verlusten der Vortage kam es zu einer Erholung. Die Nasdaq-Indizes profitierten von starken Kursgewinnen bei Netflix und Alphabet. Einige Teilnehmer sprachen von einer reinen Gegenbewegung, andere verwiesen auf Kommentare aus Reihen der US-Notenbank, die zuversichtlich stimmten. Sie deuteten zwar grundsätzlich auf weiter steigende Zinsen hin, die Einschätzungen zum Tempo der Erhöhungen gingen aber auseinander. Der guten Stimmung half, dass Patrick Harker, Gouverneur der Fed-Filiale Philadelphia der Notenbank zutraut, die Inflation zu drücken, ohne in eine Rezession zu rutschen. Außerdem sprach sich mit Fed-Gouverneur Christopher Waller ein Schwergewicht für einen kleinen Zinsschritt um 25 Basispunkte im Februar aus. Netflix schnellten um 8,5 Prozent nach oben, nachdem der Streaming-Anbieter mit seinen Quartalszahlen positiv überrascht hatte - insbesondere mit den klar übertroffenen Erwartungen an die Zahl der neuen Abonnenten. Mit der Alphabet-Aktie ging es um 5,3 Prozent nach oben. Der Markt honorierte damit, dass die Google-Mutter, wie zuvor schon andere Unternehmen wie Microsoft (+3,6%), Amazon (+3,8%) und Intel (+2,8%), den massiven Abbau von Arbeitsplätzen angekündigt hatte. Alphabet begründet den Schritt mit den sich eintrübenden Aussichten der Wirtschaft. "Die Unternehmen versuchen, Kosten zu senken. Die Gewinne sind in Gefahr", kommentierte Jay Willoughby, Anlageexperte bei TIFF Investment Management. T-Mobile US wurden von der Nachricht eines neuerlichen Cyberangriffs gebremst, der Kurs bewegte sich kaum.

US-ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,19         +5,9          4,14          -22,6 
5 Jahre                  3,56         +7,3          3,48          -44,2 
7 Jahre                  3,52         +8,5          3,43          -45,1 
10 Jahre                 3,48         +8,2          3,40          -40,0 
30 Jahre                 3,65         +8,4          3,57          -32,0 
 

Die Renditen setzten die Gegenbewegung nach dem massiven Rücksetzer zur Wochenmitte beschleunigt fort. Da waren sie auf ein Mehrmonatstief gefallen, nach günstigen Inflationsdaten und schwachen Konjunkturdaten. Auf Wochensicht sanken die Renditen aber ungeachtet der Erholung bereits die dritte Woche in Folge.

DEVISEN


                 zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 7:21   % YTD 
EUR/USD           1,0893        +0,2%     1,0867     1,0891   +1,8% 
EUR/JPY           141,68        +0,6%     140,84     141,47   +1,0% 
EUR/GBP           0,8775        +0,2%     0,8761     0,8773   -0,8% 
GBP/USD           1,2413        +0,1%     1,2403     1,2414   +2,6% 
USD/JPY           130,08        +0,4%     129,62     129,92   -0,8% 
USD/KRW         1.228,35        -0,2%   1.230,35   1.228,59   -2,7% 
USD/CNH           6,7778        -0,0%     6,7810     6,7777   -2,2% 
USD/HKD           7,8289        +0,0%     7,8275     7,8292   +0,3% 
AUD/USD           0,6978        +0,1%     0,6973     0,6974   +2,4% 
NZD/USD           0,6469        -0,0%     0,6471     0,6467   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        22.776,26        +0,4%  22.677,16  22.751,49  +37,2% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar zeigte sich trotz der gestiegenen Marktzinsen wenig verändert, zumindest gemessen am Dollarindex. Zum Euro gab er leicht nach. Der Euro wurde gestützt von Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Sie rechnet durch die Aufhebung der Anti-Corona-Maßnahmen in China mit einem höheren Inflationsdruck und sagte: "Kurs zu halten ist mein Mantra in der Geldpolitik."

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,56        81,64      -0,1%      -0,08   +1,4% 
Brent/ICE          87,54        87,63      -0,1%      -0,09   +1,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Am Ölmarkt, wo die Preise um fast 2 Prozent stiegen, dominierte weiter die Spekulation, dass die Ölnachfrage aus China nach der Wiederöffnung des Landes anziehen dürfte. US-Öl der Sorte WTI erreichte ein Zweimonatshoch. Zugleich fiel der US-Gaspreise weiter um rund 3 Prozent auf das niedrigste Niveau seit Juni 2021. Insbesondere die milde Witterung wurde erneut als Belastungsfaktor genannt.

METALLE


                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.922,14     1.926,24      -0,2%      -4,10   +5,4% 
Silber (Spot)      23,84        23,94      -0,4%      -0,10   -0,5% 
Platin (Spot)   1.042,65     1.044,50      -0,2%      -1,85   -2,4% 
Kupfer-Future       4,27         4,25      +0,5%      +0,02  +12,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Text zu Gold

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++

FISKALPOITIK USA

US-Finanzministerin Janet Yellen hat davor gewarnt, dass die USA nicht in der Lage wären, einen Zahlungsausfall zu verhindern, wenn die Regierung ihre Schuldenobergrenze überschreiten würde. Sie wies darauf hin, dass die Systeme des Finanzministeriums nicht darauf ausgelegt seien, Zahlungen an Anleihegläubiger nach Überschreiten der Schuldenobergrenze Vorrang zu leisten.

ÖLFÖRDERUNG USA

Die Zahl der aktiven Ölbohranlagen in den USA ist in der vergangenen Woche um 10 auf 613 gesunken, was einen der größten wöchentlichen Rückgänge der vergangenen Jahre darstellt. Für den deutlichen Rückgang könnte der Feiertag am Montag mit eine Rolle gespielt haben, aber auch die jüngsten Signale einer schwächelnden US-Wirtschaft, meinten Marktexperten.

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January 23, 2023 01:44 ET (06:44 GMT)