METALLE


METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.792,07   1.796,38      -0,2%      -4,31  -2,1% 
Silber (Spot)      22,26      22,38      -0,5%      -0,12  -4,5% 
Platin (Spot)     959,50     961,50      -0,2%      -2,00  -1,1% 
Kupfer-Future       4,39       4,41      -0,4%      -0,02  -1,6% 
 

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CORONA-PANDEMIE

- Bund und Länder haben sich auf eine Verkürzung der Quarantäne-Pflicht und auf schärfere Regeln für die Gastronomie verständigt. Die Frist wird von 14 auf zehn Tage verkürzt. Infizierte und Kontaktpersonen können sich aber nach sieben Tagen mit einem PCR-Test oder Schnelltest freitesten. Für Schüler sowie für Beschäftigte in der kritischen Infrastruktur ist dies bereits nach fünf Tagen möglich. Kontaktpersonen mit einer Booster-Impfung, geimpfte Genesene, erst jüngst Doppelt-Geimpfte und jüngst Genesene werden ganz von der Quarantäneregelung ausgenommen.

- Weltweit hat die Zahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie am Freitag die Marke von 300 Millionen überschritten.

- Der Inzidenzwert bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab die Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 335,9 an. Am Vortag hatte sie bei 303,4 gelegen, vor einer Woche bei 220,3. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Die Inzidenz liegt damit wieder so hoch wie zuletzt vor Weihnachten.

UKRAINE-KONFLIKT

- Nach einer Krisensitzung der Nato-Außenminister am Freitag hat der Generalsekretär des Verteidigungsbündnisses vor einem "realen" Risiko einer erneuten Invasion Russlands in der Ukraine gewarnt. "Russlands aggressives Vorgehen unterminiert ernsthaft die Sicherheitsordnung in Europa", fügte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hinzu. Nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken ist eine "diplomatische Lösung" immer noch möglich, wenn Russland dazu bereit wäre.

- Russland hat kurz vor den Gesprächen mit den USA über den Ukraine-Konflikt jegliches Entgegenkommen ausgeschlossen. "Wir werden keinem Zugeständnis zustimmen. Das ist völlig ausgeschlossen", sagte der russische Vize-Außenminister Sergej Rjabkow russischen Nachrichtenagenturen am Sonntag.

- Der russische Vize-Außenminister Sergej Riabkow sprach nach einem Abendessen mit seiner US-Kollegin Wendy Sherman vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts von einer "komplizierten Diskussion". Das Gespräch hätte gar nicht "einfach" sein können, sagte Riabkow laut der Nachrichtenagentur Interfax nach dem kurzfristig anberaumten Arbeitsessen am Sonntagabend. Er denke aber, dass die Diplomaten bei ihren Gesprächen in Genf ihre Zeit "nicht verschwenden" werden.

KASACHSTAN-KRISE

- Russlands Präsident Wladimir Putin und sein kasachischer Kollege Kassym-Jomart Tokajew haben sich über die Krise in Kasachstan ausgetauscht. Die Staatschefs hätten in einem "langen" Telefongespräch "über Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ordnung" gesprochen, teilte der Kreml am Samstag mit. Die russische Regierung kritisierte zudem eine Äußerung von US-Außenminister Antony Blinken im Zusammenhang mit der Entsendung von "Friedenstruppen" nach Kasachstan als "rüpelhaft".

- Angesichts des gewaltsamen Konflikts in Kasachstan hat die Bundesregierung die Ausfuhr von Rüstungsgütern in das Land untersagt.

- US-Außenminister Antony Blinken hat die kasachische Regierung aufgefordert, den Schießbefehl auf Demonstranten aufzuheben.

GELDPOLITIK EZB

Die Umstellung des Energiemixes auf billigere und weniger kohlenstoffintensive Brennstoffe wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Steigende Energiepreise, höhere Steuersätze für eine Reihe fossiler Brennstoffe und eine relativ schwankende Energienachfrage haben jüngst zu einem anhaltenden Aufwärtsdruck auf die Verbraucherpreise geführt. "Diese Entwicklungen stellt die Geldpolitik vor Herausforderungen", sagte Isabel Schnabel, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), am Samstag auf einer virtuellen Podiumsdiskussion zum Thema "Climate and the Financial System". Die Geldpolitik könne es sich nicht leisten, Energiepreiserhöhungen zu ignorieren, wenn diese ein Risiko für die mittelfristige Preisstabilität darstellten.

ATOMENERGIE

Die Bundesregierung wird nach Angaben von Umweltministerin Steffi Lemke (Grüne) bei der EU-Kommission eindeutig Position gegen deren Vorschlag beziehen, die Atomkraft als nachhaltig und damit förderwürdig einzustufen. Die Stellungnahme der Bundesregierung werde "ein klares Nein" zur Aufnahme der Atomkraft in die sogenannte Taxonomie beinhalten, sagte Lemke am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Sie hielt die Chancen für eine erfolgreiche Blockade allerdings für gering.

ENERGIEMARKT DEUTSCHLAND

ist am Überhitzen und einige Versorger können nicht mehr mithalten. Wie die Bundesnetzagentur auf Anfrage von "Business Insider" mitteilt, mussten im Jahr 2021 insgesamt 39 Energielieferanten ihr Geschäft aufgeben. Im Vergleich zu vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Pleiten damit nahezu verdoppelt. Der Grund ist ein enormer Anstieg der Großhandelspreise für Strom und Gas.

ADLER GROUP

Gerda Caner, die Frau des österreichischen Investors Cevdet Caner, ist bei der Immobiliengesellschaft Adler Group S.A. eingestiegen. Wie aus der Mitteilung des Unternehmens vom Freitagabend hervorgeht, hält sie eine Beteiligung in Höhe von 7,44 Prozent an dem SDAX-Unternehmen.

DEMIRE DEUTSCHE MITTELSTAND REAL ESTATE AG

hat im abgelaufenen Jahr den Verkehrswert des Immobilienportfolios gesteigert. Dabei hat der Konzern unter anderem von Wiederaufwertungen im Hotel- und Einzelhandelsportfolio profitiert, die im Vorjahr aufgrund pandemiebedingter Unsicherheiten abgewertet worden waren. Nach einer vorläufigen turnusmäßigen Bewertung sei der Verkehrswert des Immobilienportfolios per Ende 2021 mit rund 1,42 Millionen Euro ermittelt worden. Dies entspreche einer Aufwertung von 73,1 Millionen Euro oder 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert und führe zu einer Brutto-Mietrendite von 5,5 Prozent.


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January 10, 2022 01:30 ET (06:30 GMT)