Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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++++ AKTIENMÄRKTE (13.26 Uhr) +++++


INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Future       3.686,25      -0,15%  +14,00% 
Euro-Stoxx-50        3.522,71      -0,47%   -5,94% 
Stoxx-50             3.088,68      -0,08%   -9,24% 
DAX                 13.254,09      -0,34%   +0,04% 
FTSE                 6.572,15      +0,33%  -13,16% 
CAC                  5.567,14      -0,75%   -6,87% 
Nikkei-225          26.547,44      -0,76%  +12,22% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future          175,34%      +  0,52 
 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.                +/- %  +/- USD         % YTD 
WTI/Nymex            45,74         46,26                 -1,1%   -0,52          -18,4% 
Brent/ICE            48,74         49,25                 -1,0%   -0,51          -19,5% 
 
METALLE                   zuletzt        Vortag          +/- %   +/- USD        % YTD 
Gold (Spot)              1.832,28      1.837,52          -0,3%   -5,25          +20,8% 
Silber (Spot)               23,78         24,19          -1,7%   -0,42          +33,2% 
Platin (Spot)            1.022,95      1.064,30          -3,9%  -41,35           +6,0% 
Kupfer-Future                3,49          3,51          -0,8%   -0,03          +23,4% 
 

Die Ölpreise kommen zurück, nachdem sie zuletzt mit der Einigung der sogenannten Opec+ auf eine nur kleine Fördererausweitung auf den höchsten Stand seit neun Monaten geklettert waren.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Händler berichten von wachsenden Sorgen wegen der Corona-Pandemie. Die USA haben am dritten Tag in Folge einen neuen Höchstwert bei der Zahl der Corona-Neuinfektionen registriert - auch die Zahl der Corona-Toten steigt unaufhaltsam. Die USA sind das am schwersten von der Pandemie betroffene Land weltweit. Dazu werden positive Wirtschaftsdaten aus China kritisch beäugt. Denn die chinesischen Exporte sind im November deutlich stärker gestiegen als erwartet. Die Handelsbilanz weist damit einen Exportüberschuss klar über den Prognosen aus. Dieser Umstand ist Wasser auf die Mühlen der China-Kritiker in den USA, die es auch unter den Demokraten des designierten US-Präsidenten Joe Biden zahlreich gibt. Die US-Politik könnte die Schrauben in den Handelsbeziehungen weiter anziehen, so die Befürchtungen des Marktes. Hinzu kommen Meldungen, dass die USA aus politischen Gründen Sanktionen gegen einige Repräsentanten Chinas vorbereiten.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

- DE/Siemens Energy AG, Geschäftsbericht 2020.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die europäischen Börsen stehen am Montagmittag unter leichtem Abgabedruck, wenn auch von den Tagestiefs erholt. Für Verunsicherung sorgt der Fortgang in Sachen Brexit, wo eine Einigung auf ein Handelsabkommen mit dem näher rückenden Jahresende immer dringlicher wird. In Sicht ist es aber nicht. Daneben halten sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der EZB am Donnerstag zurück. Dass die chinesischen Exporte deutlicher als erwartet gestiegen sind, wird als Indikation dafür gesehen, dass die Wirtschaftserholung der Nachfragerländer entsprechend stärker verlaufen ist. Dazu passt, dass sich die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands im Oktober deutlich besser als erwartet entwickelt hat. Mit 3,2 Prozent Plus zum Vormonat stieg sie doppelt so stark wie von Volkswirten erwartet. Allein den Aktienmarkt stützt es nicht. Bei den Öl- und Rohstofftiteln zeigen sich nach dem jüngsten Aufwärtsschub Gewinnmitnahmen. Der Ölsektor fällt um 0,6 Prozent. Covestro notieren gegen den Trend 1,5 Prozent fester. Hier treibt eine positive Studie von Morgan Stanley. Nach dem Gebot von Elliott für Arytza fällt der Kurs der Aktie des schweizerischen Backwarenherstellers um 0,3 Prozent. Analysten bezeichnen das Gebot als "dead on arrival", da es für mittel- bis langfristig orientierte Anleger zu niedrig ausfalle. Zalando geben um 1 Prozent nach. Co-CEO Rubin Ritter will aus privaten Gründen sein Amt zur Hauptversammlung im kommenden Jahr aufgeben. Der Verkauf des Immobiliendienstleisters Apleona durch EQT stützt Bilfinger. Der Verkauf führt bei dem deutschen Unternehmen zu einem Buchgewinn von über 200 Millionen Euro. Bilfinger gewinnen 1,3 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN              zuletzt              +/- %  Mo, 8:07      Fr, 17:30    % YTD 
EUR/USD             1,2108               -0,16%  1,2125         1,2137           +8,0% 
EUR/JPY             126,19               -0,11%  126,29         126,46           +3,5% 
EUR/CHF             1,0792               -0,16%  1,0809         1,0815           -0,6% 
EUR/GBP             0,9122               +0,91%  0,9052         0,9007           +7,8% 
USD/JPY             104,21               +0,04%  104,14         104,19           -4,2% 
GBP/USD             1,3276               -1,05%  1,3396         1,3473           +0,2% 
USD/CNH (Offshore)  6,5315               +0,27%  6,5261         6,5136           -6,2% 
Bitcoin 
BTC/USD            19.169,25              +0,11% 19.331,00      18.932,00        +165,9% 
 

Das Pfund Sterling steht deutlich unter Druck. Die Brexit-Sorgen belasten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Gegensätzliche Impulse haben für ein uneinheitliches Bild gesorgt. Die Wall Street lieferte mit neuen Rekordvorgaben Kaufgründe, während die Sorge vor einem Wiederaufflammen der Spannungen zwischen den USA und China belastete. An den Börsen in China und Japan ging es nach unten, während Australien und Südkorea leichte Gewinne verzeichneten. Am japanischen Markt blickten die Teilnehmer besorgt auf die weiter steigende Zahl von Corona-Infizierten. Auf politischer Ebene lasteten Meldungen, dass der Rückhalt des Kabinetts von Premierminister Yoshihide Suga in der Bevölkerung schwindet. Kräftige Verluste verzeichnete der Markt in Hongkong, obwohl er im Plus eröffnet hatte. Nach unten gezogen wurde der Leitindex laut Marktteilnehmern von Konsum- und Bankenwerten. Zudem drückten - wie auch in Schanghai - Meldungen, dass die USA wegen des Vorgehens Pekings in Honkong Sanktionen gegen einige Repräsentanten des Landes vorbereiten. In Schanghai büßte der Leitindex ein, nachdem die Exporte im November deutlich stärker gestiegen waren als erwartet. Dies weckte Sorgen, dass die US-Politik die Schrauben in den Handelsbeziehungen weiter anziehen könnte. Sino Biopharmaceutical stiegen um 4,6 Prozent nach der Meldung, dass das Unternehmen einen Anteil an Sinovac Life Sciences erwerben wird. In Seoul zeigten sich die Teilnehmer erbaut von den Aussichten auf ein Stimulierungspaket in den USA, für das die Chancen zuletzt gestiegen sind. Der Kospi schloss auf Rekordhoch. Allerdings pausierten am Montag die Auslandsinvestoren; sie nähmen nach der jüngsten Rally verstärkt Gewinne mitgenommen, hieß es. Am australischen Markt wirkten erneut die steigenden Eisenerzpreise positiv. Die Qantas-Aktie verteuerte sich um 4,2 Prozent. Die UBS zeigte sich erbaut von der starken Prognose der Fluglinie, die für das Quartal bis Ende März eine heimische Kapazität von 80 Prozent der Vor-Corona-Zeit sieht.

+++++ CREDIT +++++

Leicht ausgeweitet zeigen sich am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Darin spiegele sich eine gewisse Unsicherheit zum Wochenbeginn vor dem EZB-Treffen am Donnerstag, heißt es. Sollte die Bank mit der Ausweitung ihres Anleihekaufprogrammes überraschen, dürften auch die Spreads sich noch weiter einengen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Bayer steigt in CAR-T-Zelltherapien gegen Krebs ein

Bayer verschafft sich in seinem Pharmageschäft Zugang zu einem weiteren Ansatz in der Zell- und Gentherapie. Vereinbart wurde eine Partnerschaft mit der kalifornischen Biotech-Firma Atara Biotherapeutics, die auf dem Gebiet der CAR-T-Zelltherapien tätig ist. "Diese Transaktion ist ein grundlegendes Element der neuen Zell- und Gentherapie-Strategie von Bayer", sagte Wolfram Carius, Chef der gerade gebildeten Zell- und Gentherapie-Plattform bei Bayer.

Linde und Snam wollen gemeinsam Wasserstoff-Projekte entwickeln

Der weltgrößte Industriegasekonzern Linde und der Energieinfrastrukturkonzern Snam wollen bei der Entwicklung sauberer Wasserstoffprojekte und der dazugehörigen Infrastruktur in Europa zusammenarbeiten. Die beiden Konzerne haben eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, wie die Linde plc mitteilte.

Bauer erhöht sein Kapital um 10 Prozent - Angebot zu je 9,32 Euro

Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis erhöht die Bauer AG ihr Kapital um 10 Prozent und nutzt dabei ihr genehmigtes Kapital nahezu vollständig aus. Die rund 1,7 Millionen neuen Aktien werden zum Stückpreis von 9,32 Euro im Rahmen einer Privatplatzierung angeboten, wie das Bau- und Maschinenbauunternehmen aus dem oberbayerischen Schrobenhausen mitteilte. Ein Bezugsrecht der bisherigen Aktionäre ist ausgeschlossen.

Bosch: Stationäre Brennstoffzelle wird ab 2024 in Serie gefertigt

Bosch will die Serienfertigung dezentraler Kraftwerke auf Basis der Festoxidbrennstoffzellen-Technologie (SOFC) 2024 beginnen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Stiftungskonzern laut Mitteilung eine vertiefende Zusammenarbeit mit der britischen Ceres Power vereinbart. Beide Unternehmen wollen nach der Musterbauphase zunächst die Vorindustrialisierung der stationären Brennstoffzelle vorantreiben. In die geplante Serienfertigung will Bosch einen dreistelligen Millionenbetrag investieren.

Deutsche Bahn verstärkt ab Montag Kontrolle der Maskenpflicht in ihren Zügen

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December 07, 2020 07:26 ET (12:26 GMT)