Washington (Reuters) - In Washington hat ein Kleinlaster eine Sicherheitsabsperrung nahe des Weißen Hauses gerammt.

Die Polizei habe den Fahrer festgenommen, teilte der US-Geheimdienst in der Nacht zum Dienstag mit. Ermittlungen zu Ursache und Ablauf des Vorfalls liefen. Laut einem Reuters-Fotografen fanden Ermittler eine Hakenkreuz-Flagge, die sich offenbar in dem Fahrzeug befunden hatte. Ein Augenzeuge berichtete, er habe gesehen, wie der Laster zweimal gegen die Barrieren gefahren sei. "Vorläufige Untersuchungen haben ergeben, dass der Fahrer möglicherweise absichtlich gegen die Sicherheitsbarrieren am Lafayette Square gefahren ist", twitterte Geheimdienstssprecher Anthony Guglielmi.

Nach Guglielmis Angaben hat es keine Verletzten unter den Mitarbeitern des Secret Service oder des Weißen Hauses gegeben. Die Polizei habe den Lastwagen untersucht. Von ihm gehe keine Gefahr aus. Vorsorglich seien einige Straßen und Fußwege gesperrt worden. Der Vorfall ereignete sich in dem an das Weiße Haus angrenzenden Park Lafayette Square. Das nahe gelegene Hay Adams Hotel sei evakuiert worden, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf einen Hotelvertreter.

Der Fernsehsender WUSA zeigte eine Art Umzugswagen, der an einer Reihe von Stahlpollern zum Stehen gekommen war. Auf Live-Bildern war zu sehen, wie sich Sicherheitskräfte und ein Spürhund dem Fahrzeug nähern. Mit einem ferngesteuerten Roboter wurde die Heckklappe des Lasters geöffnet. Darin befand sich eine Sackkarre, aber offenbar keine weitere Ladung.

(Bericht von Daniel Trotta, geschrieben von Hans Busemann, redigiert von Elke Ahlswede. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)