Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:30 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.241,36    +1,0%    +11,8% 
Stoxx50            3.934,03    +1,0%     +7,7% 
DAX               15.397,34    +0,6%    +10,6% 
FTSE               7.947,60    +0,8%     +5,8% 
CAC                7.208,59    +1,1%    +11,4% 
DJIA              34.185,56    +0,9%     +3,1% 
S&P-500            4.131,26    +1,0%     +7,6% 
Nasdaq-Comp.      11.888,72    +1,5%    +13,6% 
Nasdaq-100        12.498,09    +1,6%    +14,2% 
Nikkei-225        27.427,32    -0,9%     +5,1% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          135,97       -3 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               80,04        79,72      +0,4%          +0,32   -0,5% 
Brent/ICE               86,41        86,39      +0,0%          +0,02   +0,8% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               51,70        53,95      -4,2%          -2,25  -26,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.852,48     1.865,55      -0,7%         -13,07   +1,6% 
Silber (Spot)           21,85        22,01      -0,7%          -0,16   -8,8% 
Platin (Spot)          955,03       948,65      +0,7%          +6,38  -10,6% 
Kupfer-Future            4,05         4,02      +0,8%          +0,03   +6,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise erholen sich im Verlauf und zeigen sich praktisch unverändert. Sollten die Preisdaten für weitere Zinserhöhungen sprechen, könnte das Konjunktursorgen und die Furcht vor einer sinkenden Nachfrage befeuern. Allerdings verringere sich auch das Angebot, heißt es mit Blick auf Russland. Das Land hatte jüngst die Drosselung der Förderung angekündigt, zudem dürfte auch der westliche Preisdeckel für weniger russisches Erdöl sorgen.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Fest - An den US-Börsen überwiegt vor den für Dienstag angekündigten Verbraucherpreisdaten ein leichter Optimismus im Hinblick auf die Geldpolitik. Die Bilanzsaison in den USA ist zwar noch nicht beendet, doch ist die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite am Montag noch dünn. Unter den Einzelwerten brechen die Aktien des Kochboxenversenders Blue Apron um 15,1 Prozent ein. Das Unternehmen plant den Verkauf von Aktien im Wert von bis zu 70 Millionen Dollar, um - unter anderem - Schulden abzubauen. Microsoft steigen dagegen um 4,3 Prozent - gestützt durch einen positiven Kommentar durch Morgan Stanley. Citigroup ziehen um 1,3 Prozent an - nach einem Bericht über den anstehenden Verkauf der mexikanischen Tochter. Checkpoint Software (+0,5%) profitieren von guten Viertquartalszahlen des Unternehmens. Um 3 Prozent aufwärts geht es mit Meta Platforms. Die Facebook-Mutter bereite den Abbau weiterer Arbeitsplätze vor und verschiebe deshalb die Freigabe der Budgets verschiedener Teams, berichtet die Financial Times. Henry Schein legen um 2,9 Prozent zu. Das Unternehmen, das unter anderem Kliniken und Labore betreibt, hat einen Aktienrückkauf im Umfang von 400 Millionen Dollar, entsprechend 3,4 Prozent der Marktkapitalisierung, angekündigt. Der Kurs des Cloud-Unternehmens Fastly haussiert um 26 Prozent - die Bank of America rät zum Einstieg. Die Titel des Zahlungsabwicklers Fidelity National Information Services brechen um über 13 Prozent ein, die Gesellschaft plant die Ausgliederung des Worldpay Handelsgeschäft. Damit würde eine milliardenschwere Übernahme aus dem Jahr 2019 rückgängig gemacht.

Am Anleihemarkt zeigt sich keine einheitliche Tendenz. Hier halten sich die Anleger in Erwartung der Inflationsdaten zurück, wie Händler berichten.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

EUROPA

Fester - Nach dem Rücksetzer am Freitag ist es an den europäischen Aktienmärkten am Montag wieder nach oben gegangen. Der Handel verlief derweil in ruhigen Bahnen. Marktteilnehmer warteten bereits auf die US-Inflationsdaten am Dienstagnachmittag und ihren Einfluss auf die Zinserwartungen. Stützend wirkte, dass die EU-Kommission ihre Wachstumsprognose für den Euroraum im laufenden Jahr angehoben hat und nicht damit rechnet, dass die Wirtschaft in eine Rezession fallen wird. Für die Aktie des britischen Telekommunikationsdienstleister Vodafone ging es um 2,1 Prozent nach oben, nachdem das US-Medienunternehmen Liberty Global gemeldet hatte, dass es sich mit 4,9 Prozent beteiligt habe. Airbus (+1,7%) profitierten von einem Großauftrag der Air India, der sich über zwei Jahrzehnte strecken dürfte, wie die UBS anmerkte. In der zweiten Reihe stiegen Fraport nach den Verkehrszahlen für den Monat Januar um 0,5 Prozent. Vor allem, dass die Passagierzahlen noch immer 21,3 Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019 lägen, werfe angesichts der wiedererwachten Reiselust Fragen auf. Ein Händler wies auf den gleichzeitigen Rückgang im Cargo-Bereich von 18,8 Prozent zum Vorjahr hin. Dagegen kamen Befesa um 3,6 Prozent zurück. Morgan Stanley nahm die Aktien des Recycling-Unternehmens auf "Equalweight" von "Overweight" herunter. Und Siltronic litten mit einem Abschlag um 5,9 Prozent unter einer Abstufung durch Berenberg auf "Hold". Die hohen Lagerbestände brächten Risiken für die kurzfristigen Erträge von Siltronic mit sich, urteilte Berenberg.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:10  Fr, 17:31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0721        +0,4%     1,0681         1,0677   +0,2% 
EUR/JPY                142,16        +1,3%     141,23         140,34   +1,3% 
EUR/CHF                0,9869        +0,0%     0,9870         0,9870   -0,3% 
EUR/GBP                0,8835        -0,3%     0,8860         0,8846   -0,2% 
USD/JPY                132,60        +0,9%     132,22         131,44   +1,1% 
GBP/USD                1,2134        +0,7%     1,2056         1,2069   +0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,8243        -0,0%     6,8379         6,8235   -1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             21.509,86        -1,3%  21.815,77      21.664,41  +29,6% 
 

Der Dollar verliert vor den Verbraucherpreisdaten 0,3 Prozent. Sollte die Inflationsrate niedriger als erwartet ausfallen, dürfte dies die US-Währung aber nur vorübergehend belasten, meint die Commerzbank. Erst wenn mehrere Konjunkturdaten zeigten, dass die bisher vorgenommenen Zinserhöhungen der US-Notenbank eine ausgeprägte Wirtschaftsschwäche verursacht hätten, sei mit einer nachhaltigen Abwertung des Dollar zu rechnen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Vor neuen US-Inflationsdaten am Dienstag haben die asiatischen Aktienmärkte überwiegend leichter tendiert. Lediglich Schanghai fiel mit Aufschlägen aus dem Rahmen. Die US-Verbraucherpreise sind die wichtigsten Daten der Woche, weil sie eine Indikation für das weitere Vorgehen der US-Notenbank liefern. In der vergangenen Woche hatten sich mehrere Fed-Vertreter falkenhaft präsentiert und darauf verwiesen, dass die Notenbank ihre Zinsen weiter anheben wird. Auf dem japanischen Aktienmarkt lasteten schwache Elektronikwerte. In Seoul wurden vor allem Halbleiter-, Internet- und Batterieaktien verkauft. Auch hier lasteten die Sorgen wegen der Inflation vor den US-Verbraucherpreisdaten. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics trotzte mit einem Plus von 0,2 Prozent der Abwärtstendenz des Markts. Immobilien- und Technologiewerte zogen den Markt in Hongkong abwärts. Der Hang Seng Properties Index sank um 2,95 Prozent, nachdem Daten der vergangenen Woche gezeigt haben, dass das Kreditwachstum im Januar den vierten Monat in Folge nachgelassen hat. Dies ist auf eine schleppende Hypothekenkreditvergabe zurückzuführen, was wiederum auf eine schwache Nachfrage nach Immobilienkäufen schließen lässt. Gegen den Trend notierten Pharmawerte fester. In Schanghai standen die Beziehungen zu den USA im Blick, die wegen des vermeintlichen Spionageballons über den USA sechs Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt haben, die in das chinesische Überwachungsballonprogramm involviert sind. Am australischen Markt ging es den dritten Tag in Folge abwärts, gedrückt von den schwer gewichteten Branchen Finanzen und Rohstoffe. Star Entertainment stürzten um 21 Prozent ab aufgrund von Nachrichten, dass das Sydneyer Casino in finanziellen Schwierigkeiten ist. Die Titel des Unterhaltungseinzelhändlers JB Hi-Fi verloren 5,1 Prozent, nachdem sich der Umsatz im Januar verlangsamt hat.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DELIVERY HERO

will über die Ausgabe einer Wandelanleihe brutto 1 Milliarde Euro erlösen. Gleichzeitig sollen die bis 2024 laufende Wandelschuldverschreibung und für bis zu 250 Millionen Euro der Wandler mit Laufzeit bis 2025 zurückgekauft werden, wie der Essenslieferant mitteilte.

LUFTHANSA

bietet seinen Kunden ab Mitte Februar europaweit einen Flugtarif für nachhaltigeres Fliegen an. Getestet wurden die sogenannten "Green Fares" im vergangenen Jahr bereits in Skandinavien. Ab Mittwoch ist die Tarifoption, die im Preis bereits den Ausgleich der flugbezogenen CO2-Emissionen beinhaltet, bei sieben Konzernairlines auf insgesamt über 730.000 Flügen pro Jahr innerhalb Europas sowie nach Marokko, Algerien und Tunesien verfügbar.

PNE

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February 13, 2023 12:32 ET (17:32 GMT)