Das ergebe sich aus Berechnungen auf Basis der aktuellen Wetterdaten, teilte der Versicherungsmakler Aon Benfield am Donnerstag mit. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) schätzt den versicherten Schaden auf deutlich weniger als 500 Millionen Euro. Das Orkantief war seit Dienstagabend mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometern pro Stunde und starken Regenfällen über den Westen und Süden Deutschlands hinweggezogen. "Burglind" richtete vor allem in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz Schäden an. Der Regen dürfte auch in den kommenden Tagen zu Überschwemmungen und überfluteten Kellern führen.

In einem ähnlich breiten Streifen hatte Deutschland zuletzt vor elf Jahren der Wintersturm "Kyrill" heimgesucht. Er hatte die Versicherer damals mehr als zwei Milliarden gekostet. Davon sei "Burglind" weit entfernt, erklärte Aon Benfield. Denn die Windgeschwindigkeit sei diesmal deutlich geringer. Das Orkantief gehört laut GDV nicht mal zu den fünf schwersten Winterstürmen in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland. Hinter "Kyrill" liegen "Lothar" (1999, 800 Millionen Euro versicherter Schaden), "Jeanett" (2002, 760 Millionen), "Niklas" (2015, 590 Millionen) und "Xynthia" (2010, 510 Millionen).