FRANKFURT (dpa-AFX) - Digitalwährungen wie der Bitcoin sind am Donnerstag inmitten heftiger Finanzmarktturbulenzen massiv eingebrochen. Der Bitcoin als Kryptowährung mit dem größten Marktvolumen verlor in der Spitze ein Viertel seines Wertes. Andere Digitalwährungen wie Ether und Bitcoin Cash gaben noch stärker nach. Der gesamte Marktwert aller rund 5200 Kryptowährungen fiel um etwa 25 Prozent auf rund 170 Milliarden US-Dollar.

Der Bitcoin als älteste und bekannteste Digitalwährung gab in der Spitze um mehr als 2000 Dollar auf 5700 Dollar nach. Das ist der tiefste Stand seit Mai 2019. Zuletzt notierte der Bitcoin auf der Handelsplattform Bitstamp bei etwa 6000 Dollar.

Als Auslöser des breitflächigen Kurseinbruchs gelten unter Experten die massiven Finanzmarktturbulenzen. Am Donnerstag brachen die internationalen Börsen wegen der Corona-Krise weiter ein. Bei Kryptowährungen ist zwar nicht ganz klar, ob sie von ihren Fans als eher riskante Anlage oder sichere Alternative betrachtet werden. Aktuell werden sie aber eindeutig durch die große Risikoscheu an den Finanzmärkten belastet.

Digitalwährungen, zumal der Bitcoin, sind bekannt für teils extreme Kursschwankungen. Die Auslöser sind im Einzelnen nicht immer klar zu benennen. Nicht selten werden einzelne Handelsaufträge mit einem hohen Transaktionsvolumen verantwortlich gemacht. Einige Beobachter verweisen mitunter auch auf markttechnische Gründe wie das Durchbrechen wichtiger Widerstandsmarken./bgf/fba