NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat sich am Montag im US-Devisenhandel nur wenig bewegt. Zuletzt kostete er 1,2257 US-Dollar und damit etwas mehr als im frühen europäischen Handel. Auch die voraussichtliche Beendigung des Zwangsstillstandes (Shutdown) der US-Regierung konnte den Dollarkurs nicht stützen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2239 (Freitag: 1,2255) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte somit 0,8171 (0,8160) Euro gekostet.

Leichte Unterstützung erhielt der Eurokurs zum Wochenstart aus Deutschland. Der SPD-Parteitag hatte am Sonntag grünes Licht zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den Unionsparteien gegeben. Damit ist eine wichtige Hürde auf dem Weg zu einer Regierungsbildung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone genommen. Das sorgte für Optimismus an den Märkten, auch wenn beide Seiten sich auf schwierige Verhandlungen einstellen.

Der US-Senat ebnete den Weg für eine Abstimmung über einen Übergangshaushalt, der den zwangsweisen Stillstand der Regierung beenden würde. 81 Senatoren stimmten dafür, die Debatte über den Gesetzentwurf zu beenden. 18 votierten dagegen. Davon konnte der Dollar jedoch nicht profitieren. Volkswirte erachten die ökonomischen Auswirkungen des "Government Shutdown" ohnehin als moderat.

Rückenwind erhielt zu Wochenbeginn der südafrikanische Rand. Zum amerikanischen Dollar stieg er auf den höchsten Stand seit Mai 2015. Beobachter verwiesen auf eine Entscheidung der politischen Führung der Regierungspartei ANC vom Wochenende. Demnach soll der umstrittene Präsident Südafrikas, Jacob Zuma, zurücktreten. Eine Frist sieht die Aufforderung allerdings nicht vor. Zumas Regierung hatte angesichts immer neuer Korruptionsskandale viel Vertrauen an den Finanzmärkten verspielt und damit auch die südafrikanische Währung unter Druck gebracht./bgf/bek/he