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TimmInvest: Mehr aus den europäischen Aktienmärkten herausholen 
2021-01-19 / 10:08 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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Junge Boutique, erfahrener Manager: Zu den Hintergründen der Neugründung der TimmInvest und der Auflage eines eigenen 
Investmentfonds antwortet Thomas Timmermann auf aktuelle Fragen: 
 
Herr Timmermann, Sie sind sehr vielen Anlegern als Vertreter einer gelben Bank bei diversen Fernsehauftritten bekannt. 
Was ist der Hintergrund Ihrer Unternehmensgründung? 
Während meiner fast 30-jährigen Karriere hatte ich das große Glück maßgeblich beim Aufbau einer der größten deutschen 
Derivate Plattformen (Optionsscheine, Zertifikate, Aktienanleihen) beizutragen und die ComStage ETF Fondsgesellschaft 
von der Grundsteinlegung bis zum erfolgreichen Verkauf als Verwaltungsratsvorsitzender zu begleiten. Die in beiden 
Bereichen gesammelten Erfahrungen kann ich mit der Gründung der TimmInvest GmbH einsetzen, um Anlegern endlich eine 
Möglichkeit zu bieten, mehr aus den Aktienmärkten herauszuholen, als dies ETFs können. Es geht im Kern um den 
fokussierten Einsatz von Derivaten in einem konservativen Aktienfonds. 
Hätten Sie Ihr Fondsprojekt nicht auch in der großen Organisation umsetzen können? Wo sehen Sie die Vorteile der jetzt 
gewählten Aufstellung? 
Große Organisationen haben oft den Nachteil, nicht schnell genug auf Marktveränderungen reagieren zu können. Sie 
scheuen es auch, zu sehr auf die individuellen Entscheidungen eines Fondsmanagers zu setzen. In einer kleinen 
Investmentboutique ist der individuelle Investmentansatz gewollt und die Handelsgeschwindigkeit unschlagbar - gerade in 
schwierigen Marktphasen ein entscheidender Vorteil. 
Welche Anlagestrategie setzen Sie im Fonds um? 
Zur Abbildung des europäischen Aktienmarktes werden ETFs eingesetzt. Die eigentliche Exponierung wird jedoch mit dem 
Einsatz von Optionen an der Terminbörse gesteuert. Dabei folgen wir fundamentalen Kriterien (Gewinnerwartungen, 
Marktbewertung, etc.) und technischen Kriterien (Trends, Momentum, bevorstehende Ereignisse). Ziel ist es, durch 
Absicherungserträge und vereinnahmte Seitwärtsprämien ein besseres Rendite Risiko Profil im Fonds abzubilden als durch 
die alleinige Anlage in Aktien oder ETFs. 
Wo liegen die Unterschiede zu bisher existierenden Investmentfonds? 
Im bewussten Verzicht auf die Selektion von Einzelaktien (stattdessen Einsatz von kostengünstigen ETFs) und in der 
Nutzung von Derivaten zur täglichen Feinsteuerung des Fondsprofils. 
Kann man die Strategie nicht besser im Privatdepot umsetzen? 
Durch die neu eingeführte begrenzte Verlustverrechnung von Derivaten bei Privatkunden ist die Strategie im eigenen 
Wertpapierdepot m.E. nicht sinnvoll umsetzbar. Für den Fonds gelten diese Regeln nicht! Außerdem sind professionelle 
Handelsstrategien gerade beim Derivateeinsatz essentiell. 
In welchen Marktphasen spielt Ihr Anlagekonzept seine Stärke besonders gut aus? 
Bei Seitwärtsbewegungen oder fallenden Märkten, also Phasen, in denen Absicherungserträge oder Seitwärtsprämien 
vereinnahmt werden können. Unser Ziel ist es, dadurch langfristig die Benchmark (den Stoxx Europe 600 (Net Return) 
Index) deutlich zu übertreffen. 
Der Fonds wurde ja erst kurz vor dem Jahresende aufgelegt, aber können Sie dennoch bereits ein erstes Fazit ziehen? 
Der Start ist gut gelaufen... ich hätte mir jedoch nicht so einen starken Anstieg der Aktienmärkte in so kurzer Zeit 
gewünscht. Wegen der Absicherungskomponenten zieht der Fonds in diesem Szenario nicht voll mit. Der daher aufgelaufene 
kleine Abschlag zur Benchmark ist aber aufholbar... das Jahr hat ja erst begonnen. 
Sind Sie auch selbst in den Fonds investiert? 
Überzeugt von der Strategie bin ich natürlich selbst sehr stark im Fonds engagiert! Es könnte keine größere 
Interessengleichheit zwischen dem Fondsmanagement und dem Investor geben. Wenn ich es nicht gut hinkriege, merke ich 
den Verlust im eigenen Depot am schnellsten. 
In Ihrem Blog sprechen Sie von drei Stimmen, was sagen sie Ihnen aktuell? 
Sie sind zum Jahresanfang sehr aktiv! Die lauteste Stimme redet vom Anfang eines bedeutsamen post Covid Bullmarktes in 
europäischen Aktien und rät zu Vollallokation. Die mittlere Stimme sieht den Anstieg aber eher verlangsamt durch die 
gefährlichen Mutationen des Virus und durch die lange Zeit bis alle Menschen geimpft sind. Fast verstummt ist die 
dritte Stimme: die Absicherungstimme! Kaum zu hören diskutiert sie über steigende Zinsen, Inflationsszenarien, zu hohe 
Schuldenstände und geopolitische Risiken. Es bereitet mir große Freude, die drei Stimmen jeden Tag erneut anzuhören... 
um dann zu entscheiden, welche Stimme welches Gewicht im Fonds bekommt. Die aktuelle Strategie und das umgesetzte 
Aktienmarktexposure erläutere ich regelmäßig in meinem Blog unter www.timmblog.com . 
Die Fragen stellte Sven Hoppenhöft von der Pro BoutiquenFonds GmbH. 
Fonds: TimmInvest Europa Plus Fonds 
ISIN DE000A2QCXX0 
Interviewpartner: Thomas Timmermann 
Geschäftsführer 
TimmInvest GmbH 
www.timminvest.com 
Pro BoutiquenFonds GmbH | www.boutiquenfonds.de 
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