DAVOS (dpa-AFX) - Die abgestürzten Ölpreise haben nach Regierungsangaben keinen Einfluss auf die Energiereform in Mexiko. "Die niedrigen Ölpreise werden die Energiereform nicht verhindern, begrenzen oder stoppen", sagte der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto am Freitag auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos. Tatsächlich wurden kostspielige Förderprojekte allerdings bereits verschoben.

Mexiko hatte zuletzt seinen bislang streng regulierten Energiemarkt für ausländische Investoren geöffnet, um frisches Kapital und moderne Technologien ins Land zu locken. Im Dezember wurden 25 Erdöl- und Gasfelder an private Unternehmen versteigert. Im Laufe des Jahres sollen die Lizenzen für attraktive Förderprojekte in der Tiefsee vergeben werden.

In Davos unterzeichnete Peña Nieto zudem gemeinsam mit Regierungsvertretern aus der Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island eine Erklärung zur Neuverhandlung des Freihandelsabkommens mit der EFTA. Unter anderem soll in den Bereichen Landwirtschaft, Dienstleistungen, Investitionen und elektronischer Handel nachjustiert werden. Auch das Freihandelsabkommen mit der EU soll aktualisiert werden./dde/DP/she