Berlin (Reuters) - Bund und Länder haben sich am Freitag auf eine Verschärfung der Corona-Regeln für die Gastronomie und die Verkürzung der Quarantäne-Pflichten geeinigt.

Beim Besuch von Restaurants müssen mit der bundesweiten Einführung der 2G-plus-Regelung auch doppelt Geimpfte und Genesene einen negativen Corona-Test vorweisen, sagte Kanzler Olaf Scholz. Die Bundesregierung und die 16 Ministerpräsidenten beschlossen zudem die Aufforderung, im Handel und im ÖPNV möglichst nur noch FFP2-Masken zu verwenden. Bisher geltende Kontaktbeschränkungen und Zugangsauflagen für Veranstaltungen sollen verlängert werden, zudem wird in dem Beschluss an die Homeoffice-Pflicht erinnert. Die Impfkampagne soll "mit Hochdruck" fortgesetzt werden. Unternehmen können ab sofort die bis Ende März beschlossene Überbrückungshilfe IV zur Kompensation von Einbußen als Folge der Corona-Pandemie beantragen. Scholz bekannte sich erneut zur Einführung einer allgemeinen Impfpflicht.

Die Omikron-Variante werde Deutschland noch lange beschäftigen, sagte Scholz. Die Infektionszahlen würden weiter steigen, und auch zu einer steigenden Zahl von Patienten in den Krankenhäusern führen. Deutschland komme aber im europäischen Vergleich relativ gut durch die Krise. Im Vorfeld hatte es Kritik gegeben, dass die Beschlüsse wegen möglicherweise sprunghaft ansteigenden Infektionszahlen wie in anderen Ländern eventuell nicht ausreichen könnten.