HANNOVER (dpa-AFX) - In der Diskussion um Hilfen für notleidende Milchbauern hat der Deutsche Bauernverband die Forderung nach verordneten Mengenreduzierungen abgelehnt. "Wir brauchen keinen Staat oder Verband, der uns sagt, wie viel wir zu produzieren haben, das ist Aufgabe der Wirtschaft", sagte am Mittwoch der Vorsitzende des Fachausschusses Milch beim Deutschen Bauernverband, Udo Folgart, bei einem Fachforum des Deutschen Bauerntages in Hannover.

Diskussionen um allgemeinverbindliche Mengenreduzierungen seien "politische Geisterdebatten." Gleichwohl erneuerte er die Forderung nach kurzfristigen Unterstützungsmaßnahmen. Die angekündigten 100 Millionen Euro seien dabei bei weitem nicht genug. Notwendig seien unter anderen Liquiditätshilfe- und Bürgschaftsprogramme./eks/DP/stb