PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch überwiegend tiefer geschlossen. In Moskau gab es wegen der geopolitischen Spannungen wieder klare Verluste, weitaus am deutlichsten fielen die Abschläge aber an der Warschauer Börse aus. Einzig in Prag ging der Handel mit einem positiven Vorzeichen zu Ende.

Weiterhin steht der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine im Fokus. Auf die jüngste Eskalation Moskaus reagierten die USA und Europa mit einem Paket an Strafmaßnahmen. Ein geplantes Treffen von US-Außenminister Antony Blinken und seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow wurde unterdessen abgesagt. Im Verlauf beunruhigten Berichte über Cyberangriff auf ukrainische Ministerien international die Anleger.

Die positive Ausnahme war die Prager Börse mit dem PX, für den es um 0,60 Prozent auf 1405,39 Punkte nach oben ging. Die Aktien des Versicherungskonzerns CEZ waren dort ein Zugpferd mit einem satten Plus von über drei Prozent. Dagegen schlossen die Anteilscheine der Erste Group um 1,8 Prozent schwächer.

In Budapest schloss der Leitindex Bux mit einem Minus von 0,86 Prozent bei 47 762,14 Punkten. Für die Indexschwergewichte OTP Bank ging es dabei ebenso nach unten wie für die Titel des Pharmakonzerns Gedeon Richter und des Ölkonzerns Mol. Diese drei Papiere büßten zwischen 1,0 und 1,6 Prozent ein.

Deutlich schwächer zeigte sich am Mittwoch der Warschauer Aktienmarkt. Während der Leitindex Wig-20 dort um 2,97 Prozent auf 2038,99 Punkte absackte, schloss der breiter gefasste Wig 2,42 Prozent schwächer bei 62 826,09 Zählern. Die Aktien des polnischen Online-Händlers Allegro verloren 6,5 Prozent. Für die Papiere des Bergbaukonzerns KGHM ging es um 4,2 Prozent nach unten. Die beiden Finanzwerte PKO Bank und Bank Pekao fielen um 1,3 beziehungsweise 1,4 Prozent.

An der Moskauer Börse ging es nach der leichten Erholung am Dienstag wieder nach unten. Der russische RTS-Index verlor 1,84 Prozent auf 1204,11 Zähler./pma/ste/APA/tih/he