FRANKFURT (dpa-AFX) - Der scheinbar unaufhaltsame Fall der Ölpreise und schwache US-Konjunkturdaten haben am Freitag die Talfahrt am deutschen Aktienmarkt beschleunigt. Hinzu kam der Anstieg der Euro
Der Dax fiel auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober zurück. Bei dem deutschen Leitindex deutet sich nunmehr auf Wochensicht ein Minus von rund dreieinhalb Prozent an.
ÖL UNTER 30 US-DOLLAR
Bereits am Vormittag waren die Preise für die Sorten WTI und Brent jeweils unter die Marke von 30 US-Dollar gefallen. Unter den Anlegern weckte dies erneut Sorgen um die Weltkonjunktur.
Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA indes sorgten für einen weiteren Anstieg des Euro, der den Dax entsprechend weiter unter Druck setzte. Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York trübte sich im Januar überraschend und sehr stark ein. Die aktuellen Wirtschaftsnachrichten aus den USA würden die Konjunktursorgen wohl verstärken, schrieb Analystin Viola Julien von der Landesbank Helaba.
ANALYST: 'LAGE BLEIBT ANGESPANNT'
Der MDax
"Die Lage an den Börsen bleibt angespannt und es ist keine nachhaltige Verbesserung der Stimmung in Sicht", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Marktes. Die Tiefs aus dem vergangenen Jahr im Dax, aber auch in den US-Indizes befänden sich immer noch in Schlagdistanz.
DIALOG SEMICONDUCTOR INZWISCHEN IM MINUS
Das Gesprächsthema des Tages lieferte Dialog Semiconductor
Bereits am Mittwoch wurde die Nachricht, dass Atmel die Offerte von Microchip Technology
ALLE DAX-WERTE IM MINUS
Im Dax gehörten die 2015 arg gebeutelten Versorger zu den größten Verlierern. So fielen RWE
Am Indexende büßten die Papiere des Salz- und Düngemittelkonzerns K+S
BRENNTAG UND SALZGITTER UNTER DRUCK
Die Papiere von Salzgitter
Die Anteilsscheine des Chemikalienhändlers Brenntag
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---