PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen sind am Freitag erneut kräftig unter Druck geraten. "Immer neue Sorgen ließen den Verkaufsdruck nicht abebben. So bewegten sich Europas Börsen auch in der zweiten Handelswoche im neuen Jahr auf Talfahrt", sagte Aktienexperte Andreas Lipkow vom Finanzhaus Kliegel & Hafner. Vor dem Wochenende hätten Anleger ihre als risikoreich eingestuften Aktienbestände abgebaut, zumal am Montag in den USA Feiertag ist. Auch der erneute Einbruch beim Ölpreis nahm Anlegern den Mut.

Der EuroStoxx-50-Index schloss mit einem Abschlag von 2,37 Prozent bei 2952,48 Punkten auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2014. Die jüngste Kursentwicklung lässt laut Lipkow wenig Gutes für den Leitindex der Eurozone erwarten. Auch die beginnende Berichtssaison dürfte ihm zufolge kaum Unterstützung bieten. Im Wochenverlauf büßte der EuroStoxx-50-Index 2,67 Prozent ein. Im noch jungen Börsenjahr summieren sich die Verluste auf fast 10 Prozent.

Der Pariser CAC-40-Index beendete den Handel am Freitag 2,38 Prozent tiefer bei 4210,16 Punkten. Der Londoner Leitindex FTSE 100 verlor 1,93 Prozent auf 5804,10 Zähler./fat/men