Um die Ungleichheiten anzugehen, die fest in der Agenda ‘Globalisierung 4.0’ verwurzelt sind, stellte die Investment-Migrations-Beratungsgesellschaft Henley & Partners diese Woche in Davos das Konzept ‘Sovereign Equity’ vor.

Sovereign Equity ist ein Instrument, mit denen Regierungen einen ausgeglichenen Haushalt und wirtschaftliches Wachstum erreichen können, ohne ihre Verschuldung zu erhöhen — bei diesem Konzept können sie sinnvoll den wachsenden Ungleichheiten und Ungleichgewichten entgegenwirken, die der traditionellen staatlichen Schuldenfinanzierung innewohnen, indem sie mit der globalen Gemeinschaft von vermögenden Investoren zusammenarbeiten.

In einer zwischen mehreren Interessenvertretern in Davos öffentlich geführten Diskussion, an der Regierungschefs und Minister, führende Wissenschaftler und renommierte Experten teilnahmen, betrachteten die Diskussionsteilnehmer die transformativen Auswirkungen, die gut regulierte Investment-Migrations-Programme auf die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt haben und dabei das Wachstum fördern und Arbeitsplätze schaffen.

Um zu erläutern, welchen Wandel Sovereign Equity für die staatliche Finanzierung, ausländische Direktinvestitionen und Staatsausgaben herbeiführen kann, sagte Dr. Christian H. Kälin, Group Chairman bei Henley & Partners: “Sovereign Equity ist ebenso offensichtlich wie revolutionär. Die Finanzkrise von 2008 und ihre anhaltenden Nachwirkungen machen nur allzu deutlich, dass eine ständig steigende Staatsverschuldung keine nachhaltige Lösung darstellt. Insbesondere müssen souveräne Staaten ohne reiche natürliche Ressourcen oder die Fähigkeit, erhebliche Einnahmen aus der Besteuerung zu erzielen, eine Alternative finden, die es ihnen ermöglicht, auf den globalen Märkten zu konkurrieren und die gefährlich hohen Schuldenstände zu vermeiden, die eine ernsthafte Bedrohung ihrer Wirtschaft und Gesellschaft darstellen.”

Dr. Kälin fügte hinzu, dass “gut organisierte Investment-Migrations-Programme dazu beitragen, den Ländern schuldenfreie Liquidität zuzuführen und zudem bedeutende ausländische Direktinvestitionen anzuziehen sowie wertvolle Fähigkeiten und Erfahrungen zu gewinnen. Diese Kombination – in Davos als das Konzept ‘Sovereign Equity’ vorgestellt – kann für eine Gesellschaft steuerliche Unabhängigkeit und Entwicklungsmöglichkeiten auf jeder Ebene schaffen, was auch der internationalen Gemeinschaft Nutzen bringt.”

Gaston Browne, Premierminister von Antigua und Barbuda, hob die positiven Auswirkungen hervor, die das Citizenship-by-Investment-Programm auf sein Land hat, und erklärte, dass dieses Programm 15% der Jahreseinnahmen der Staatskasse generiert: “Sovereign Equity bedeutet, dass sich Investoren in Antigua ‘einkaufen können’. Das hat uns dabei geholfen, unsere Schulden beim IWF vollständig zu tilgen, mehrere Industriezweige aufzubauen, die Arbeitsplätze für unsere Bürger schaffen, und strategische Investitionen zu tätigen, die allen Menschen auf unseren Inseln zugute kommen — sei es durch Infrastruktur oder durch Altersvorsorge.”

In ähnlicher Weise berichtete auch Prof. Edward Scicluna, Finanzminister von Malta, dass Investment-Migrations-Programme tiefgreifende Auswirkungen auf sein Land hatten, und wies darauf hin, dass Malta gerade einmal vier Jahre nach dem Start des Einzelinvestor-Programms (Individual Investor Program, IIP) eine der höchsten BIP-Zuwachsraten und eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten aller EU-Mitgliedsstaaten hatte. “Unsere Wirtschaft hat sich als so stark erwiesen, dass wir inzwischen einen Haushaltsüberschuss haben, ob mit oder ohne das IIP. Uns geht es bei Sovereign Equity aber ebenso um die globalen Fähigkeiten und Erfahrungen, die in Malta investiert werden und für erhebliche Wertschöpfung sorgen. Mit dem durch Sovereign Equity beschafften Kapital können wir strategische Investitionen tätigen, die das Leben der Bürger von Malta für viele Jahre verbessern werden.”

Im Anschluss an die in Davos in dieser Woche geführten Diskussionen erklärte Dr. Kälin, er freue sich darauf, zusammen mit Regierungen und internationalen Institutionen näher auf das außerordentliche Potenzial eingehen zu können, mit dem Sovereign Equity die Länder dabei unterstützen kann, echte Steuerautonomie und Wachstum zu erreichen: “Sovereign Equity ist für kleinere Länder unverzichtbar, aber auch für größere Volkswirtschaften ein wirksames Mittel, um Wachstum und Arbeitsplätze in wirtschaftlich unterentwickelten Regionen zu schaffen. Die Zukunft gehört Sovereign Equity, nicht der weiteren Staatsverschuldung.”

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