Aus dem Brokerage-Geschäft - dem Handel und Verkauf von Wertpapieren - steigt der Vermögensverwalter aus. "Im Zuge der Fokussierung auf das Investmentgeschäft wird Vontobel das reine Kapitalmarktgeschäft aufgeben", erklärte das Geldhaus am Montag. Vom Umbau betroffen sind rund zwei Dutzend Beschäftigte, sagte ein Sprecher der Bank. Einen Teil des Geschäfts, das Aktien-Brokerage in London mit sechs Mitarbeitern, soll die Zürcher Kantonalbank übernehmen. Diese Transaktion solle im vierten Quartal 2020 über die Bühne gehen.

Im Zuge des Umbaus verschwindet auch die Sparte Investmentbanking. Deren langjähriger Leiter Roger Studer scheidet aus der Geschäftsleitung der Bank aus und wird sich ab 2020 auf "nicht-operative Aufgaben konzentrieren", wie Vontobel mitteilte.

Nach den ersten elf Monaten liege das Ergebnis über dem Vorjahresniveau, teilte Vontobel weiter mit. Die verwalteten Vermögen stiegen per Ende November auf 225 Milliarden Franken (205 Milliarden Euro). Ende September lagen sie bei 217 Milliarden Franken.