LONDON/LEIPZIG (dpa-AFX) - Die Leipziger Wasserwerke (KWL) haben auch den zweiten Prozess um die Folgen millionenschwerer Finanzwetten gegen die Großbank UBS gewonnen. Wie die KWL-Anwälte am Montag mitteilten, wies der Londoner Court of Appeal die Berufung der UBS gegen ein erstes Urteil aus dem Jahr 2014 zurück. Damit hat die Stadt Leipzig die drohende Zahlung von rund 500 Millionen Euro abgewendet.

In dem Streit ging es um Spekulationen, die ein früherer KWL-Geschäftsführer an den Gremien vorbei eingefädelt hatte. Dabei ließ er sich von Finanzvermittlern bestechen. In der Finanzkrise kam es dann zu Ausfällen. Die UBS forderte von den kommunalen Wasserwerken die Zahlung von rund 350 Millionen Euro. Die Summe stieg mit Zinsen und Prozesskosten auf rund eine halbe Milliarde Euro an./bz/DP/stb