MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica hat überraschend im vierten Quartal unter anderen wegen Umbaukosten und einer Steuerbelastung einen Verlust gemacht. Unter dem Strich wies das Unternehmen zwischen Oktober und Ende Dezember einen auf die Aktionäre entfallenden Fehlbetrag von 202 Millionen Euro aus, wie der Mutterkonzern von Telefonica Deutschland am Donnerstag in Madrid mitteilte. Analysten hatten mit einem Überschuss gerechnet, nach einem Gewinn von 610 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Im Tagesgeschäft lief es für Telefonica zwar etwas besser. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen legte im vierten Quartal um rund vier Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro zu. Allerdings hatten hier Analysten deutlich mehr erwartet. Der Umsatz ging im Schlussquartal um vier Prozent auf 12,4 Milliarden Euro zurück. Für das Jahr 2020 geht Telefonica von einem stabilen operativen Gewinn und Umsatz aus./mne/stk