• Umsatz steigt im Geschäftsjahr 2019 getrieben von Imaging und Advanced Therapies auf vergleichbarer Basis um 5,8 Prozent
  • Bereinigtes Ergebnis steigt um 9 Prozent gegenüber Vorjahr; bereinigte Ergebnismarge von 17,3 Prozent trotz niedrigerer Profitabilität bei Diagnostics
  • Dividendenerhöhung um 14 Prozent auf 0,80 Euro je Aktie geplant
  • Zweite Phase der 'Siemens Healthineers Strategy 2025' gestartet - weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum in kommenden Jahren erwartet

'Dank eines starken Jahresendspurts haben wir im Geschäftsjahr 2019 unsere Wachstumsprognose klar übertroffen. Beim bereinigten Ergebnis haben wir ebenfalls deutlich zugelegt, auch wenn die bereinigte Ergebnismarge angesichts einer schwächeren Entwicklung bei Diagnostics leicht unterhalb unserer Erwartungen lag. Wir gehen die Herausforderungen bei Diagnostics entschlossen an, während wir die starken Positionen von Imaging und Advanced Therapies weiter ausbauen. Bei der Umsetzung unserer Strategie 2025 gehen wir jetzt in die nächste, sogenannte Upgrading-Phase, um in den kommenden Jahren die nächste Stufe profitablen Wachstums zu erreichen', sagte Bernd Montag, Vorstandsvorsitzender der Siemens Healthineers AG.

Die Siemens Healthineers AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019 (per Ende September) vor allem dank einer hohen Dynamik in den Segmenten Imaging und Advanced Therapies starkes Wachstum verzeichnet. Auf vergleichbarer Basis, also ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent und erreichte 14,5 Milliarden Euro. Alle drei Regionen haben zu dieser Entwicklung beigetragen, mit besonders starkem Wachstum in Asien, Australien. Das berichtete Wachstum belief sich auf rund acht Prozent. Das bereinigte Ergebnis1 erhöhte sich im Jahresvergleich um neun Prozent auf 2,5 Milliarden Euro - trotz einer niedrigen Profitabilität im Diagnostics-Segment in Folge von Anlaufkosten für das Labordiagnostiksystem Atellica Solution sowie negativer Währungseffekte. Daraus ergibt sich eine bereinigte Ergebnismarge von 17,3 Prozent, nach 17,2 Prozent im Geschäftsjahr 2018. Der Gewinn nach Steuern verbesserte sich, unter anderem aufgrund geringerer Aufwendungen für Finanzierungszinsen, um 24 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie2 verbesserte sich entsprechend ebenfalls um 24 Prozent. Vor diesem Hintergrund soll der Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Erhöhung der Dividende um 14 Prozent auf 0,80 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Mit Beginn des Geschäftsjahres 2020 startet die zweite Phase der 'Siemens Healthineers Strategy 2025', während der das Unternehmen weiteres Wachstum bei Umsatz und bereinigtem Ergebnis erwartet.

Siemens Healthineers im vierten Quartal
Im traditionell starken vierten Quartal stieg der Umsatz des Konzerns auf rund 4,1 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis entspricht dies einem hervorragenden Zuwachs von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Getragen wurde die Entwicklung von zweistelligen Wachstumsraten der Segmente Imaging und Advanced Therapies sowie aus regionaler Sicht vor allem von den Regionen Amerika und Asien, Australien. Das bereinigte Ergebnis erhöhte sich, auch gestützt durch positive Währungseffekte, um 17 Prozent auf 791 Millionen Euro, woraus sich eine bereinigte Ergebnismarge von 19,1 Prozent ableitet, nach 18,2 Prozent im Vorjahr. Der Gewinn nach Steuern kletterte im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 507 Millionen Euro. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie stieg ebenfalls um 36 Prozent auf 0,50 Euro.

Siemens Healthineers Berichtssegmente im vierten Quartal
Im Segment Imaging erhöhte sich der Umsatz im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr und erreichte knapp 2,6 Milliarden Euro. Signifikante Zuwächse verzeichneten dabei die Regionen Amerika und Asien, Australien. Mit Blick auf die Geschäfte haben die Magnetresonanztomographie und die Molekulare Bildgebung besonders deutlich zugelegt. Die bereinigte Ergebnismarge des Segments lag mit 21,9 Prozent über dem bereits guten Wert des Vorjahres und profitierte dabei von leicht positiven Währungseffekten und Einsparungen.

Das Segment Diagnostics wies im vierten Quartal einen Umsatz von rund 1,1 Milliarden Euro aus, was auf vergleichbarer Basis einem Wachstum von zwei Prozent entspricht. Wachstumstreiber war die Region Asien, Australien, und hierbei vor allem China. Die bereinigte Ergebnismarge erreichte 9,9 Prozent und wurde gegenüber dem Vorjahr erneut von gestiegenen Anlaufkosten für Atellica Solution und negativen Währungseffekten belastet. Im gesamten Geschäftsjahr 2019 wurden mehr als 1.820 Atellica Solution Systeme ausgeliefert.

Advanced Therapies erzielte im vierten Quartal einen Umsatz von 481 Millionen Euro. Dies entspricht auf vergleichbarer Basis einem Wachstum von 14 Prozent, welches von allen Regionen getragen wurde. Gestützt von positiven Währungseffekten und Einsparungen erreichte die bereinigte Ergebnismarge 22,7 Prozent und lag damit über dem bereits sehr guten Vorjahreswert.

Start der zweiten Phase der 'Siemens Healthineers Strategy 2025'
Das Geschäftsjahr 2020 markiert zugleich den Beginn der zweiten Phase der 'Siemens Healthineers Strategy 2025'. Für seine drei Segmente hat das Unternehmen klare Prioritäten für die sogenannte 'Upgrading-Phase' definiert. Im Imaging-Segment liegt der Fokus auf kontinuierlicher Innovation im Kerngeschäft, der Ausweitung der diagnostischen Angebote sowie der Übernahme einer führenden Rolle in der klinischen Entscheidungsfindung auf der Basis von Künstlicher Intelligenz. Im Segment Diagnostics geht es vornehmlich darum, in der Labordiagnostik mit Atellica Solution die Chancen des Marktrends hin zu automatisierten Arbeitsabläufen zu nutzen und das Segment mittelfristig auf das Niveau des Marktwachstums zu bringen. Das Segment Advanced Therapies soll die Präzision minimal-invasiver Verfahren weiter verbessern und in stark wachsende Verfahren expandieren.

Gleichzeitig hat Siemens Healthineers drei Segment-übergreifende Prioritäten für die Upgrading-Phase definiert: Gewinn von Marktanteilen in geographischen Wachstumsmärkten, Gewinn von Marktanteilen bei den führenden Gesundheitsdienstleistern sowie Vorantreiben des eigenen digitalen Wandels.

Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung
Ab dem Geschäftsjahr 2020 nennt Siemens Healthineers im Ausblick das bereinigte unverwässerte Ergebnis je Aktie als maßgebliche Ergebniskennziffer. Der Wert wird dabei bereinigt um Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, die in Unternehmenszusammenschlüssen erworben wurden, Personalrestrukturierungs- aufwendungen und akquisitionsbedingte Transaktionskosten, nach Steuern.

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet das Unternehmen ein vergleichbares Umsatzwachstum zwischen fünf und sechs Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2019. Daneben rechnet das Unternehmen mit einem Anstieg des bereinigten unverwässerten Ergebnisses je Aktie von sechs Prozent bis zwölf Prozent (Basis 2019: 1,70 Euro). Der Ausblick basiert auf aktuellen Währungskursannahmen und dem aktuellen Portfolio (inkl. aller unterzeichneten oder vollzogenen M&A-Transaktionen).

Für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 erwartet das Unternehmen ein vergleichbares Umsatzwachstum von jeweils mehr als fünf Prozent. Beim bereinigten unverwässerten Ergebnis je Aktie rechnet das Unternehmen für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 mit einem Wachstum von jeweils rund zehn Prozent. Der Ausblick basiert auf aktuellen Währungskursannahmen und dem aktuellen Portfolio.

Siemens Healthineers AG veröffentlichte diesen Inhalt am 04 November 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 04 November 2019 10:55:09 UTC.

Originaldokumenthttps://www.siemens-healthineers.com/de/press-room/press-releases/pr-2019q4.html

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