FRANKFURT/ERLANGEN (dpa-AFX) - Die Siemens
Siemens bringt 15 Prozent der Tochter oder 150 Millionen Aktien an den Markt. Dem Dax
Wegen einer technischen Panne nach Störungen des elektronischen Handelssystems Xetra hatte sich das Börsendebüt verzögert. Siemens wollte sich davon nicht verunsichern lassen. "Wir konzentrieren uns auf den IPO und freuen uns über die Aufnahme in den Handel", sagte ein Unternehmenssprecher in München vor dem Start. "IPO" ("Initial Public Offering") steht für Börsengang und die Erstplatzierung einer Aktie.
Vor dem Börsengang hatten sich einige Anleger einen höheren Preis erhofft. Im sogenannten Handel per Erscheinen beim Broker Lang & Schwarz hatten die Papiere in den vergangenen Tagen bis zu rund 37 Euro gekostet, wenngleich der Kurs mit dem näher rückenden Gang aufs Parkett abgebröckelt war.
Im Handel per Erscheinen können risikofreudigere Anleger bereits vor einem Börsengang zum Zug kommen. Sie bekommen die Papiere dann nach dem Börsengang geliefert. In der Regel starten Broker diesen Handel mit Start der Zeichnungsfrist.
Der Börsengang der Sparte, die unter anderem Weltmarktführer bei bildgebenden Systemen wie Röntgen- und Ultraschallgeräten sowie Magnetresonanztomographen (MRT) ist, ist einer der größten der vergangenen Jahre in Deutschland.
Siemens-Chef Joe Kaeser will dem Unternehmen mit dem Gang aufs Parkett mehr Chancen auf Wachstum und Zukäufe verschaffen. Außerdem soll Healthineers flexibler und agiler am Markt agieren können und so wettbewerbsfähiger werden./csc/DP/jha