IG Metall kritisiert Einsatz von Leiharbeit und Werkverträgen
Am 05. Oktober 2018 um 14:28 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Trotz des Wirtschaftsbooms sind Leiharbeit und Werkverträge in deutschen Unternehmen nach Angaben der IG Metall weit verbreitet. Rund 80 Prozent der Betriebe in den Branchen, für die die Gewerkschaft zuständig ist, setzten Leiharbeiter ein oder vergäben Aufträge an Fremdfirmen, kritisierte die IG Metall am Freitag in Frankfurt. In manchen Fällen würden so dauerhaft Arbeitsplätze in der Stammbelegschaft verdrängt. Das zeige eine bundesweite Befragung unter Betriebsräten in 3600 Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie, der Textilbranche sowie der Holz und Kunststoff verarbeitenden Industrie.
Gut ein Viertel der befragten Betriebsräte (27,5 Prozent) geben an, dass Leiharbeit und Werkverträge mit Fremdfirmen dauerhaft Jobs in der Stammbelegschaft ersetzten. Betroffen von Ausgliederungen seien alle Bereiche von Firmen.
Die Ergebnisse zeigten, "dass Leiharbeit und Fremdvergabe immer stärker zum billigeren Ersatz für reguläre Arbeitsplätze genutzt werden", kritisierte Jörg Hofmann, Chef der IG Metall. Das Ausgliedern von Arbeit gehe weiterhin über das Abdecken von Auftragsspitzen oder andere vorübergehende Personalengpässe hinaus, erklärte er vor dem "Tag der prekären Beschäftigung" am Sonntag. Zwar habe die Politik Gesetze verschärft. Doch Betriebsräte hätten nicht genug Mitbestimmungsrechte bei der Vergabe von Aufträgen an Fremdfirmen, um Missbrauch zu kontrollieren./als/DP/mis
Siemens AG zählt zu den weltweit führenden Anbietern von Elektro-und Elektronikgeräten. Der Umsatz (vor Bereinigungen innerhalb der Unternehmensgruppe) ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Digitale Industrieausrüstungen (28,2%): automatisierte Produktions-, Montage-, Logistik- und Überwachungssysteme usw.;
- medizinische Geräte (27,8%): Systeme für die medizinische Bildgebung, Labordiagnostik und Hörgerätesysteme usw.;
- Lösungen für smarte Gebäude und Infrastrukturen (25,6%): Lösungen für den Energiewandel, Produkte der Klimatechnik (Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen), Gebäudesicherheitssysteme (Brandmelde- und Brandschutzsysteme, Zugangskontrollsysteme, Videoüberwachung und Einbruchmeldeanlagen usw.), technische Gebäudemanagementsysteme usw.;
- Mobilitätslösungen und -systeme (13,5%): Schienenfahrzeuge, Bahnautomatisierungssysteme, Bahnelektrifizierungssysteme, digitale und cloudbasierte Lösungen usw.
Der restliche Umsatz (4,9%) wird insbesondere mit Finanzaktivitäten erzielt (Leasing, Ausrüstungs- und Projektfinanzierung, Finanzberatungsleistungen usw.).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (16,3%), Europa / Gemeinschaft Unabhängiger Staaten / Afrika / Naher Osten (30,8%), Vereinigte Staaten (23,9%), Nord- und Südamerika (5,2%), Asien und Australien (23,8%).