Großauftrag der Bundeswehr: Rheinmetall liefert zehntausende Artilleriegeschosse
Am 08. April 2019 um 14:19 Uhr
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Die Bundeswehr hat Rheinmetall mit der Lieferung von Artilleriemunition beauftragt. Der Rahmenvertrag im Wert von rund 109 MioEUR (brutto) umfasst die Lieferung von über 32.000 Geschossen mit der Option auf weitere 11.000 Stück im Wert von rund 37 MioEUR (brutto). Die Lieferungen sollen noch 2019 beginnen. Insgesamt hat der Vertrag eine Laufzeit von fünf Jahren. Herstellung und Lieferung der 155-mm-Artilleriemunition erfolgt durch die Rheinmetall Waffe Munition GmbH in Unterlüß/Niedersachsen.
Bei der durch die Bundeswehr bestellten Munition handelt es sich um die DM121 im Kaliber 155mm, welche aus der Panzerhaubitze 2000 auf bis zu 30 Kilometer Reichweite verschossen werden kann. Das Sprenggeschoss mit insensitiven Eigenschaften wird auch für Ausbildung und Übung genutzt. Daraus ergibt sich ein jährlicher Verbrauch von einigen tausend Geschossen. Die jetzt beauftragte Lieferung folgt einer ersten 2009 bestellten Charge von 30.000 Geschossen.
Das von Rheinmetall entwickelte wirkmassenoptimierte Geschoss DM121 bringt mehrere Kilogramm Hochleistungssprengstoff auf eine Entfernung von 30 Kilometern mit höchster Präzision sicher ins Ziel. Auf maximale Entfernung schlagen circa 85 Prozent aller Projektile auf der Fläche in der Größe eines Fußballfeldes ein. Aufgrund des Zusammenspiels der hochwertigen Komponenten ist die DM121 in der Lage, mehrere Zentimeter Stahlbeton zu durchschlagen und dahinter kontrolliert umzusetzen. Durch die gewährleistete Funktion im Temperaturbereich von -46°C bis +63°C lässt sich die DM121 weltweit mit konstanter hoher Leistung einsetzen. Der insensitive Sprengstoff erreicht nicht nur eine beachtliche Wirkung im Ziel, sondern gewährleistet auch den Schutz der eigenen Kräfte bei Munitionstreffern oder anderweitigen Vorfällen.
Rheinmetall AG veröffentlichte diesen Inhalt am 08 April 2019 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 08 April 2019 12:18:08 UTC.
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).