Kone : Thyssenkrupp - Börsengang der Aufzugssparte statt Aufspaltung
Am 10. Mai 2019 um 12:12 Uhr
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Düsseldorf (Reuters) - Thyssenkrupp gibt die Pläne für ein Stahl-Joint-Venture und für eine Konzernaufspaltung auf und will stattdessen die lukrative Aufzugssparte an die Börse bringen.
"Nach einem heutigen Gespräch mit der Wettbewerbskommission gehen Thyssenkrupp und Tata Steel davon aus, dass das geplante Joint Venture ihrer europäischen Stahlaktivitäten aufgrund der weiter fortbestehenden Bedenken der Kommission nicht zustande kommen wird", teilte der Konzern am Freitag mit. Die Konzernaufspaltung sei wegen der Konjunkturabkühlung und der Geschäftsentwicklung nicht möglich. Der Vorstand werde dem Aufsichtsrat einen Börsengang der Aufzugssparte vorschlagen. Thyssenkrupp bestätigte damit die Meldung der Nachrichtenagentur Reuters. Der Konzern erwarte nun inklusive des Stahlbereichs im Geschäftsjahr 2018/19 ein bereinigtes EBIT von 1,1 bis 1,2 Mrd Euro. Unter dem Strich werde Thyssenkrupp im laufenden Jahr wohl Verluste machen.
Kone Oyj ist einer der weltweit führenden Hersteller von Aufzügen, Rolltreppen und automatischen Türen. Die Gruppe bietet auch Dienstleistungen für die Installation, Aktualisierung und Wartung von Anlagen an. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Ausrüstungen (44,9%): automatische Türen, Aufzüge, Rolltreppen, Fahrsteige und Zugangskontrolle; - Installations-, Wartungs- und Reparaturdienstleistungen (37,7%); - Modernisierungsdienstleistungen (17,4%). Ende 2023 verfügte die Gruppe über 10 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa/Mittlerer Osten/Afrika (41%), Asien/Pazifik (36,4%) und Amerika (22,6%).