ESSEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Evonik macht beim freien Mittelzufluss Fortschritte. Der sogenannte Free Cashflow stieg im zweiten Quartal auf 56 Millionen Euro, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Essen bei der Vorstellung der endgültigen Resultate des zweiten Quartals mitteilte. Vor einem Jahr war noch ein Minus von 192 Millionen Euro angefallen.

"Die Umsetzung unserer strategischen Maßnahmen und ein höheres Kostenbewusstsein spiegeln sich mehr und mehr in unserer operativen Geschäftsentwicklung sowie einem deutlich verbesserten Free Cashflow wider", sagte Vorstandschef Christian Kullmann laut Mitteilung. Er baut Evonik zu einem Spezialchemiekonzern um und verordnete dem Unternehmen zudem Einsparungen.

Evonik hatte bereits Mitte Juli bei der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen neben dem Gewinnausblick für 2018 auch die Prognose für den freien Mittelzufluss angehoben. Für 2018 wurde hier ein spürbarer Anstieg in Aussicht gestellt. Bei Analysten und Investoren war das gut angekommen, gerade weil zuvor die Entwicklung des freien Mittelzuflusses teils kritisiert und damit indirekt auch die Höhe der Dividende in Frage gestellt worden war. Seit der Anhebung der Jahresprognosen haben die Aktien um mehr als 6 Prozent zugelegt./mis/jha/