Energiekontor AG mit gutem Ergebnis auch 2017 weiter im Plan

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Energiekontor AG mit gutem Ergebnis auch 2017 weiter im Plan

12.04.2018 / 08:33
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Bremer Windkraftpionier veröffentlicht den Jahresabschluss 2017

Energiekontor AG mit gutem Ergebnis auch 2017 weiter im Plan

Bremen, 12. April 2018. Das Ergebnis der Energiekontor AG für das
Geschäftsjahr 2017 lag unter Berücksichtigung des deutlich erhöhten Bestands
an konzerneigenen Windparks aus selbst entwickelten Projekten im Rahmen der
Erwartungen. Das Konzern-Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug EUR 16,7 Mio.
(Vorjahr EUR 35,5 Mio.), das Konzernjahresergebnis lag bei EUR 11,9 Mio.
(Vorjahr EUR 25,3 Mio.). Die Gesamtleistung des Konzerns lag im Berichtsjahr
mit EUR 202,1 Mio. deutlich über dem Vorjahr (Vorjahr EUR 166,7 Mio.) und
verdeutlicht die anhaltend hohe Produktivität und Wertschöpfungskraft des
Unternehmens.

Auf Ebene der AG erwirtschaftete Energiekontor einen Jahresüberschuss von
EUR 15,5 Mio. (Vorjahr EUR 28,7 Mio.). Vorstand und Aufsichtsrat werden auf
der Hauptversammlung am 23. Mai 2018 eine Dividende von 0,60 EUR pro Aktie
vorschlagen.

"Das gegenüber dem Vorjahr deutlich geringere Ergebnis ist im Wesentlichen
auf die Übernahme etwa der Hälfte aller 2017 selbst entwickelten Windparks
in den Eigenbestand zurückzuführen", erklärt Peter Szabo,
Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG. "Die potenziellen Margen, die
bei einem Projektverkauf als Gewinne aufgedeckt würden, verbleiben in diesem
Fall als stille Reserven im Anlagenbestand. Im Laufe der Jahre
erwirtschaften die konzerneigenen Anlagen kontinuierliche Einnahmen.
Energiekontor zieht mit dieser Strategie ein nachhaltiges Wachstum und die
langfristige Sicherung des Geschäfts einer kurzfristigen Gewinnrealisierung
vor. Da diese Linie im Geschäftsjahr 2017 konsequent eingehalten wurde,
fällt der Unterschied im Vergleich zum Vorjahr besonders deutlich aus. Um
den Bestand an konzerneigenen Wind- und Solarparks weiter auszubauen,
beabsichtigen wir, diese Strategie auch in den folgenden Jahren
beizubehalten."

Vor diesem Hintergrund verlief das operative Geschäft der Energiekontor AG
im Geschäftsjahr 2017 weitgehend nach Plan. Insgesamt wurden zehn Projekte
fertiggestellt und in Betrieb genommen, drei Windparks und drei
Einzelanlagen wurden an Investoren verkauft. Allein der Windpark
Hammelwarder Moor sowie der Solarpark Garzau-Garzin konnten erst Anfang 2018
fertiggestellt werden. Zusammen mit den im Bau befindlichen Projekten
Bremen-Hemelingen und Debstedt II hat Energiekontor damit alle Windparks
umgesetzt, die noch bis Ende 2016 eine Genehmigung erhalten hatten und damit
gemäß der Übergangsregelung des EEG 2017 nach dem erhöhten Tarif
vergütet
werden.

"Wie erwartet flachte das Unternehmenswachstum 2017 vorübergehend ab. Die
Gesamtpipeline der in verschiedenen Stadien der Entwicklung befindlichen
Projekte wuchs aufgrund unserer Akquisitionstätigkeiten in Deutschland und
Großbritannien, aber auch in den neuen Ländermärkten Niederlande, Frankreich
und USA, auf insgesamt fast 3.000 MW weiter an", fasst Peter Szabo das
abgeschlossenen Geschäftsjahr zusammen.

Mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr ergänzt er: "Für das
Geschäftsjahr
2018 gehen wir von einem Übergangsjahr aus, in dem das ausweisbare
Konzern-EBT möglicherweise unter dem EBT des Jahres 2017 liegen wird.
Hauptgrund ist das in Deutschland in 2017 eingeführte
Ausschreibungsverfahren für Onshore-Wind, das zu einer gewissen
Wettbewerbsverzerrung und Fehlsteuerung geführt hat und nicht nur
Energiekontor, sondern auch viele andere Projektierer zwingt, vorhandene
Projekte komplett umgenehmigen zu lassen, um eine wirtschaftliche
Realisierung auf Grundlage des extrem gesunkenen Einspeisepreises möglich zu
machen. Dies führt zu einer unplanmäßigen Verzögerung bei der
Realisierung
zahlreicher für 2018 vorgesehener Projekte. Aufgrund der insgesamt gut
gefüllten und belastbaren Projektpipelines im In- und Ausland, der großen
Fortschritte bei der Realisierung von Projekten ohne staatliche Förderung,
sowie den erwarteten ersten Ergebnisbeiträgen aus den neuen Auslandsmärkten
geht der Vorstand aktuell aber davon aus, dass 2018 ein durch die externen
Rahmenbedingungen bedingtes Ausnahmejahr bleibt und 2019 der Wachstumskurs
der Vorjahre erfolgreich fortgesetzt werden kann."

Die ersten Projekte, die ohne staatliche Fördermaßnahmen allein auf dem
Abschluss von Stromabnahmeverträgen mit großen Unternehmen als Endabnehmern
(Enduser PPAs) beruhen, wird Energiekontor voraussichtlich in Großbritannien
umsetzen. Aber auch in den USA bilden PPAs die Grundlage für die
Wirtschaftlichkeit von Wind- und Solarprojekten. Hier hat Energiekontor in
der Region West-Texas mit einem eigenen Team vor Ort bislang Flächen für den
Bau von Solarparks mit einer Kapazität von über 600 MW gesichert. Bereits im
aktuellen Geschäftsjahr 2018 sollen erste PPAs abgeschlossen werden. Die
Geschäftsleitung plant, zunächst die Projektrechte zu veräußern anstatt
die
Solarparks selbst zu errichten. Ein Grund dafür ist die schnellere
Gewinnrealisierung, ein anderer die Schonung des verfügbaren Eigenkapitals.
Je nach Projektfortschritt ist daher nicht ausgeschlossen, dass es bereits
2018 auch zu ersten Ergebnisbeiträgen aus den USA kommt.

"Wir wollen den Solarbereich weiter ausbauen und in den neuen Ländermärkten
erfolgreich agieren"; so Szabo weiter. "Getrieben werden wir dabei von der
Vision, die auch unserem Leitbild vorangestellt ist: eine 100-prozentige
Versorgung des Strombedarfs mit erneuerbarer Energie. Diese Vision haben wir
unserem Leitbild vorangestellt. Sie motiviert unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter stets aufs Neue, diesem Ziel mit kreativen Ideen und Freude am
gemeinsamen Erfolg jeden Tag ein Stück näher zu kommen.

Der beste Weg, um eine nachhaltige Durchdringung des Energiemarktes mit
erneuerbaren Energien zu erreichen, sind Erzeugungskosten für den Strom aus
erneuerbaren Energien, die unterhalb der Kosten für die fossile und nukleare
Stromerzeugung liegen. Hier kann Energiekontor einen wichtigen Beitrag
leisten. Daher möchten wir als Pionier vorangehen und Wind- und Solarparks
realisieren, deren Stromgestehungskosten niedriger sind als die der
konventionellen Energiewirtschaft.

Sobald dies erreicht ist, fallen viele Barrieren weg, so z. B. die
ökonomische: die Nutzer werden sich stets für den günstigeren Anbieter
entscheiden, sofern keine weiteren Nachteile damit verbunden sind, zumal,
wenn dieser den Strom umweltfreundlich bereitstellt. Aber auch eine
gesellschaftliche: der Rückhalt in Politik und Gesellschaft wird sich
deutlich erhöhen, insbesondere wenn Wind- und Solarenergie nicht mehr von
öffentlichen Fördermaßnahmen abhängig sind. Die Ausbreitung der
erneuerbaren
Energien wird damit einen starken Schub bekommen."

Der vollständige Geschäftsbericht 2017 ist im Internet unter
https://www.energiekontor.de/investor-relations/finanzberichte.html
eingestellt.

Über die Energiekontor AG:

Eine solide Geschäftspolitik und viel Erfahrung in Sachen Windkraft: Dafür
steht Energiekontor seit über 25 Jahren. 1990 in Bremerhaven gegründet,
zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der
führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von
der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In-
und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber
hinaus betreibt Energiekontor (Stand 31.12.2017) 34 Windparks und mit einer
Nennleistung von rund 260 Megawatt im eigenen Bestand. Auch wirtschaftlich
möchte die Energiekontor AG eine Pionierrolle einnehmen und in allen
Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von
staatlichen Förderungen zu reinen Marktpreisen realisieren.

Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven,
Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin und Dortmund. Außerdem ist
das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds), Schottland
(Glasgow), Portugal (Lissabon) und den Niederlanden (Nijmegen) vertreten.
Die Gründung weiterer Niederlassungen in den USA und Frankreich befindet
sich zurzeit in Vorbereitung. Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 118
realisierte Windparks mit einer Gesamtleistung von rund 940 Megawatt. Das
entspricht einem Investitionsvolumen von rund EUR 1,5 Mrd.

Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse. Die Aktie der
Energiekontor AG (WKN 531350 / ISIN DE0005313506) ist im General Standard
der Deutschen Börse in Frankfurt gelistet und kann an allen deutschen
Börsenplätzen gehandelt werden.

Kontakt:

Investor Relations / Presse
Dr. Stefan Eckhoff
Tel.: (+49-421) 3304-0
E-Mail: ir@energiekontor.de

Energiekontor AG / Reuters: EKT / ISIN: DE0005313506


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   Fax:            04 21/33 04-4 44
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   Internet:       www.energiekontor.de
   ISIN:           DE0005313506
   WKN:            531350
   Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);
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                   Stuttgart, Tradegate Exchange



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