PARIS (awp international) - Eine Untersuchungskommission der französischen Nationalversammlung hat Schwachstellen bei der Sicherheit der französischen Atomkraftwerke ausgemacht. Diese beträfen vor allem den "menschlichen Faktor", heisst es in dem am Donnerstag vorgestellten Bericht. Besonders kritisch sehen die Autoren den häufigen Einsatz von Subunternehmen. Sie schlagen 33 Massnahmen vor, um die Anlagen besser gegen Unfälle oder Terrorattacken zu wappnen.

Der mehrheitlich vom Staat kontrollierte Stromkonzern EDF entgegnete, dass die Zusammenfassung des Berichts keinerlei Verstösse gegen die Betreiberpflichten aufzeige. Nach einer ersten Lektüre enthalte das Papier eine gewisse Zahl inhaltlicher Fehler, teilte das Unternehmen mit. Es verwies darauf, dass die französische Atomaufsicht die Sicherheit der französischen Kernkraftwerke für 2017 als "insgesamt befriedigend" bewertet hatte./sku/DP/nas