Das irische Unternehmen erhöhte am Freitag seine Gewinnprognose. Demnach soll der Überschuss im bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 2019/20 zwischen 950 Millionen und 1,05 Milliarden Euro liegen. Im November wurde noch ein Ziel von 800 bis 900 Millionen Euro ausgegeben.

Nun verwies das Management auf eine besser als erwartet ausgefallene Entwicklung im Reisegeschäft um Weihnachten und Neujahr. Außerdem lägen die Buchungen für den Zeitraum von Januar bis April um ein Prozent über dem Niveau vor Jahresfrist. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Ryanair insgesamt mit 154 Millionen Passagieren, eine Million mehr als bisher vorhergesagt. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte die Airline mit 1,02 Milliarden Euro den niedrigsten Gewinn seit vier Jahren eingeflogen.

LAUDAMOTION SCHWÄCHELT

Für Ernüchterung sorgte die österreichische Tochter Laudamotion. Trotz einer hohen Auslastung der Maschinen und stark wachsender Passagierzahlen seien die durchschnittlichen Ticketpreise in der Weihnachtszeit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im laufenden Geschäftsjahr werde sich der Verlust der Tochter auf rund 90 Millionen Euro ausweiten, von unter 80 Millionen im Vorjahr.

An der Börse erntete Ryanair Beifall für die Prognoseanhebung und zog die Papiere von anderen Fluggesellschaften mit in die Höhe. Die Ryanair-Titel legten 6,7 Prozent zu, die Anteilsscheine der Billigflieger Easyjet und Wizz Air gewannen 3,4 Prozent beziehungsweise 4,4 Prozent. Die Aktien der British-Airways-Mutter IAG rückten um 4,5 Prozent vor. Die Lufthansa-Aktie notierte dagegen 0,6 Prozent im Minus.