ESSEN (dpa-AFX) - Der Essener Energiekonzern RWE berichtet am Donnerstag (7.00), wie seine Geschäfte in der ersten Hälfte des Jahres gelaufen sind. Mit den Gesetzen zum Kohleausstieg hatte RWE Planungssicherheit erhalten. Entschädigungen in Höhe von 2,6 Milliarden Euro werden in den kommenden Jahren für den vorzeitigen Ausstieg aus der Braunkohle in die RWE-Kassen fließen. Ende des Jahres wird das erste Braunkohlekraftwerk abgeschaltet werden. Bis spätestens 2038 soll der Kohleausstieg endgültig erfolgt sein.

Doch auch ohne das staatliche Abschaltprogramm geht bei RWE die Stromproduktion aus Braunkohle kräftig zurück. In den ersten sechs Monaten lieferten die Kraftwerke im rheinschen Revier über 40 Prozent weniger Strom als im ersten Halbjahr 2019. Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien war von Januar bis Juni höher als die aus Braunkohle.

Der Versorger steckt in einem tiefgreifenden Umbau und will zu einem der weltweit führenden Erzeuger von Ökostrom werden. Dazu hat RWE ein großes Tauschgeschäft mit dem alten Rivalen Eon abgewickelt, durch das die Essener zahlreiche Windparks und Solarkraftwerke übernommen haben./hff/DP/fba