Basel (awp) - Der Reisedetailhändler Dufry hat für den geplanten Börsengang seiner US-Tochter Hudson einige Ergänzungen bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Die Ergänzungen betreffen laut Mitteilung vom Freitagabend die Anzahl Aktien, die angeboten werden sollen, sowie die Preisspanne des Angebotes. Die Kotierung der Aktien an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Symbol 'HUD' sei zudem genehmigt worden. In der Mitteilung wurden ausserdem frühere Angaben bekräftigt, wonach Dufry die Mehrheit an Hudson behalten will.

Laut dem bei der SEC eingereichten provisorischen Verkaufsprospekt sollen dem Publikum im Maximum (inkl. Mehrzuteilungsoption der Lead-Banken CS, UBS und Morgan Stanley) 45,3 Mio sogenannte Class A Aktien angeboten werden. Die Preisspanne wird mit 19,00 bis 21,00 USD angegeben. Der maximale Wert der ausgegebenen Aktien beträgt damit 951,9 Mio USD. Zusammen mit den bei Dufry verbleibenden Aktien (Class B) ergäbe sich ein Gesamtwert bei einem Ausgabepreis von 21 USD von 1,94 Mrd USD.

Laut den Angaben im SEC-Dokument hat Hudson im Geschäftsjahr 2017 einen Umsatz von rund 1,8 Mrd USD gemacht (+7% gegenüber 2016).

Dufry hatte die Absicht zum Börsengang des nordamerikanischen Geschäfts bereits zum Halbjahr 2017 bekannt gegeben und dann im November die Registrierung des Börsengangs bei der SEC eingegeben. Das Unternehmen verspricht sich gemäss den Angaben von damals eine höhere finanzielle Flexibilität sowie die Möglichkeit, diesen Markt gezielt zu bearbeiten und Wachstumschancen wahrzunehmen. Die Bank Vontobel hatte bei Ankündigung des Börsengang den Wert von Hudson auf 1,6 Mrd bis 1,9 Mrd USD geschätzt, Baader Helvea war mit 2,0 Mrd bis 2,3 Mrd deutlich höher gelegen.

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