ROUNDUP 2: KKR will sich mit Übernahmeangebot bei Axel Springer einkaufen

BERLIN/LUXEMBURG - Der Medienkonzern Axel Springer will sich wie erwartet den US-Finanzinvestor KKR an Bord holen. Die Amerikaner legten ein Übernahmeangebot vor und wollen zusammen mit der Großaktionärin Friede Springer und dem Vorstandschef Mathias Döpfner die Gesellschaft kontrollieren, wie die Parteien am Mittwoch in Berlin und Luxemburg mitteilten. Zudem senkte das Medienhaus seine Umsatz- und Ergebnisprognose. Als Gründe dafür gab das Unternehmen eine schwächere wirtschaftliche Entwicklung und die Einführung einer Digitalsteuer in Frankreich an.

Mehrere US-Staaten klagen gegen Fusion von Sprint und T-Mobile

NEW YORK - Zehn Generalstaatsanwaltschaften in den USA haben am Dienstag Klage gegen die angestrebte Fusion des Telekommunikationsunternehmens Sprint mit der Telekom-Tochter T-Mobile eingereicht. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in New York mit. Neben New York sind die Bundesstaaten Kalifornien, Colorado, Maryland, Michigan, Mississippi, Nevada, Virginia und Wisconsin sowie der District of Columbia (Washington D.C.) beteiligt.

US-Behörde: Boeing 737 Max wird bis Dezember wieder starten

KÖLN - Die US-Luftfahrtbehörde FAA rechnet fest damit, dass sie das Flugverbot für Boeings Mittelstreckenjet 737 Max noch in diesem Jahr wieder aufheben kann. Die 737 Max werde definitiv vor dem Jahresende wieder fliegen, sagte der FAA-Sicherheitsexperte Ali Bahrami der Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch in Köln. Ein genauer Zeitpunkt lasse sich aber nicht nennen, da die sicherheitsrelevanten Veränderungen an dem Flugzeugtyp noch geprüft würden.

ROUNDUP: Online-Geschäft treibt Zara-Mutter Inditex zum Jahresauftakt an

ARTEIXO - Der zunehmende Vorstoß in das Internet hat sich für den spanischen Textilkonzern Inditex zum Jahresauftakt ausgezahlt. Die Zara-Mutter konnte ihren Umsatz auf einen neuen Rekordwert ankurbeln, und auch der Gewinn zog deutlich an. An der Madrider Börse legte die Inditex-Aktie zeitweise am Morgen um knapp eineinhalb Prozent zu.

Marke Volkswagen bei Auslieferungen weiter von China belastet

WOLFSBURG - Der Autobauer Volkswagen bekommt bei den Auslieferungen seiner Kernmarke VW Pkw weiter die schwächelnden Märkte in China und Europa zu spüren. "Der Mai war für Volkswagen bei den Auslieferungen ein Monat voller Licht und Schatten", sagte Markenvertriebschef Jürgen Stackmann am Mittwoch in Wolfsburg. Weltweit verkaufte VW im vergangenen Monat mit 512 100 Autos 5,1 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Auf Jahressicht liegt Volkswagen nach fünf Monaten mit knapp 2,46 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen 5 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Daimler-Absatz von Mercedes-Benz stockt weiter mit Rückgang im Mai

STUTTGART - Der Autobauer Daimler hat weiter keinen guten Lauf beim Verkauf neuer Autos. Von der Stammmarke Mercedes-Benz verkauften die Stuttgarter im Mai weltweit 195 690 Wagen und damit 1,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat, wie der Dax-Konzern am Mittwoch mitteilte. Besonders schmerzlich ist ein leichter Rückgang im wichtigsten Einzelmarkt China, den das Plus in Deutschland und Europa nicht wettmachen konnte. Im Jahresverlauf steht Mercedes nach fünf Monaten bei 938 499 verkauften Autos, das sind 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr.

Rheinmetall liefert in Großauftrag weitere Transportfahrzeuge an Bundeswehr

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall hat von der Bundeswehr den Auftrag zur Lieferung von 252 Transportfahrzeugen erhalten. Die Bestellung ist Teil eines 2017 geschlossenen Rahmenvertrags über mehr als 2200 militärische Lkw, wie das Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Der Auftragswert der jetzt bestellten ungeschützten Fahrzeuge beläuft sich auf rund 92 Millionen Euro brutto. Die Fünf- und Fünfzehn-Tonner sollen noch in diesem Jahr gebaut und geliefert werden.

Uniper-Betriebsrat greift finnischen Hauptaktionär an

DÜSSELDORF - Beim Energiekonzern Uniper verschärfen die Arbeitnehmervertreter ihre Kritik am Hauptaktionär Fortum. Der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Harald Seegatz, warnte den finnischen Versorger vor einem Angriff auf die Unabhängigkeit von Uniper. "Wir werden uns einer Übernahme durch Fortum vehement widersetzen", sagte er dem "Handelsblatt" (Mittwoch). Der Betriebsrat betrachte das Vorgehen von Fortum "nach wie vor als feindliche Übernahme". Die Arbeitnehmervertreter befürchten eine Zerschlagung von Uniper. Bis heute hätten die Mitarbeiter "keine klare Aussage zur Zukunftsstrategie von Uniper erhalten", kritisierte Seegatz.

Technologie-Konzern Dassault Systèmes will Software-Schmiede Medidata übernehmen

VÉLIZY-VILLACOUBLAY/NEW YORK - Der französische Technologie-Konzern Dassault Systèmes will sich den Medizin-Softwareanbieter Medidata Solutions einverleiben. Je Aktie des US-Unternehmens bieten die Franzosen 92,25 US-Dollar in bar, wie sie am Mittwoch in Vélizy-Villacoublay mitteilten. Dies entspreche einem Unternehmenswert von 5,8 Milliarden US-Dollar (5,1 Mrd Euro). Die Verwaltungsräte beider Gesellschaften hätten dem Deal bereits zugestimmt.

Volkswagen steigt bei schwedischem Batteriehersteller Northvolt ein

WOLFSBURG/STOCKHOLM - Der Autobauer Volkswagen steigt bei dem schwedischen Batteriehersteller Northvolt ein. VW investiere rund 900 Millionen Euro in gemeinsame Batterieaktivitäten mit dem Unternehmen, teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg mit. Volkswagen übernimmt zunächst rund 20 Prozent an den Schweden und will mit Northvolt für die in Salzgitter geplante Batteriezellfertigung zudem ein Gemeinschaftsunternehmen gründen. Ein Teil der Geldsumme gehe in das Joint Venture, ein anderer Teil direkt an Northvolt, hieß es.

VW verliert vor Gericht - VW: Vierte derartige Entscheidung

KOBLENZ - VW hat im Diesel-Abgasskandal vor dem Oberlandesgericht (OLG) Koblenz eine Niederlage erlitten. Bundesweit sei damit zum vierten Mal ein zweitinstanzliches Urteil gegen den Autobauer gesprochen worden, sagte ein VW-Sprecher. Das OLG Koblenz hatte am Mittwoch das Unternehmen "wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung zu Schadenersatz verpflichtet".

^

Weitere Meldungen

-ROUNDUP: Stromkonzerne streiten sich vor Gericht um Reststrom des AKW Krümmel

-Bundesregierung einig bei strengeren Düngeregeln für Landwirte

-'WSJ': United-Technologies-Großaktionär Ackman ist gegen Fusion mit Raytheon

-'Wahnsinn': Vorstandsgehalt ärgert ProSiebenSat.1-Aktionäre

-Conze: Streaming-Dienst startet am Dienstag mit ARD und ZDF

-FDA erteilt Roche-Mittel Mabthera Sonderstatus für beschleunigte Prüfung

-Verdi: Fresenius unterdrückt Gewerkschaften in USA

-ROUNDUP: ProSiebenSat.1 bringt Videos auf Facebooks 'Watch'-Plattform

-Schulze will Gesetz zu Retourenvernichtung noch im Juni vorschlagen

-Bericht: Apple will deutsche Modem-Sparte von Intel kaufen

-Pepsi-Manager übernimmt Führung bei Konsumgüterkonzern Reckitt Benckiser

-Bayers Glyphosat droht Verbot in Österreich

-Zulassung von E-Tretrollern tritt am Samstag in Kraft

-Kreise: Auto-Spitzentreffen bei Merkel am 24. Juni

-Container-Reederei Hapag-Lloyd verliert ihren Finanzchef°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/mis