NEW YORK (dpa-AFX) - Die jüngste Gewinnwarnung von Continental trübt laut Goldman Sachs die langfristig guten Perspektiven für den deutschen Autozulieferer und Reifenhersteller nicht ein. Die bei der US-Investmentbank inzwischen für die Aktie zuständige Analystin Gungun Verma rät deshalb weiter zum Kauf des Papiers, wenngleich sie ihre Schätzungen für den bereinigten operativen Gewinn (Ebit) bis zum Jahr 2022 um durchschnittlich 15 Prozent reduzierte. Das Kursziel senkte sie von 262 auf 211 Euro, wie aus ihrer am Montag vorliegenden Studie hervorgeht.

Die Analystin nannte als Kaufgründe die attraktiven Fundamentaldaten und die nach der zuletzt schwachen Kursentwicklung wenig anspruchsvolle Bewertung. Sie betonte, dass die Aktie derzeit mit einem Abschlag auf den weltweiten Zulieferer-Sektor gehandelt werde und auch etwas günstiger bewertet sei als die des schärfsten Rivalen Valeo.

Der im deutschen Leitindex Dax gelistete Konzern stehe vor einem herausfordernden zweiten Halbjahr 2018. Danach sollte sich laut Verma das Wachstum wieder bessern. Treiber sei die Automotive-Sparte. Der Reifenmarkt wachse stabil. Langfristig biete Continental ein starkes Wachstumspotenzial.

Bei Aktien mit der Einstufung "Buy" rechnet Goldman Sachs auf dem aktuellen Kursniveau sowie im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Unternehmen aus der gleichen Branche mit einem hohen Renditepotenzial./ajx/la/fba

Analysierendes Institut Goldman Sachs.